Diese 5 unbekannten Rolex Modelle kennt fast niemand
Der Name Rolex ist den Allermeisten kein Fremdwort. Wenn dieser fällt, denkt man an Luxusuhren. Aber nicht an irgendwelche Luxusuhren, man denkt vermutlich an die berühmtesten Modelle wie die Day-Date sowie die Datejust, die Submariner oder auch den Chronographen Daytona.
Die genannten Uhren sind ohne Zweifel ikonische Schöpfungen von Rolex, welche die Zeit geprägt haben und immer noch von großer Bedeutung in der Uhrenwelt sind.
Allerdings umfasst die Bandbreite an Rolex Modellen ein viel größeres Spektrum als nur die bereits Erwähnten. Es gibt einige Kreationen, die selbst bei eingefleischten Rolex-entusiasthen unter dem Radar schweben. Fünf dieser Modelle, die du garantiert nicht kennst, werden wir dir heute näher bringen.
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Rolex King Midas – Extravaganz in allerlei Hinsicht
Da wäre zunächst einmal die Rolex King Midas, welche bereits durchaus mediale Aufmerksamkeit genossen hat. Doch aufgrund ihrer Rolex-untypischen Silhouette kaum mit der Traditionsmarke in Verbindung gebracht wird.
Das aus 18 karätigem Gold bestehende Gehäuse hat ein fünfeckiges, kantiges Design und das ebenfalls goldene Armband ist in das Gehäuse geradlinig integriert.
Zudem ist es nur 27 bis 28 Millimeter breit. Außerdem verfügt die King Midas über keinen Sekundenzeiger.
Geschichte der King Midas
Die Rolex King Midas wurde von keinem geringeren als Gérald Genta in den frühen Sechzigern entworfen. Der Mann, welcher sowohl hinter dem ikonischen Design der Patek Philippe Nautilus als auch der Audemars Piguet Royal Oak steckt.
Seine Idee hinter der Armbanduhr war es, eine Hommage an die griechische Mythologie zu schaffen. Laut einer altgriechischen Sage lebte einst König Midas, welcher sich vom Gott Dionysos wünschte, dass alles, was er berührt, zu Gold wird. Dionysos erfüllte König Midas diesen Wunsch, welcher sich später als schrecklicher Fluch herausstellen sollte.
In Anbetracht dieses Hintergrundes ist die Hommage mehr als gelungen, da die King Midas wirklich, wie eine zu Gold gewordene Armbanduhr aussieht.
Die Rolex King Midas wurde später in die Cellini-Reihe übernommen. Sie wirkt mystisch, merkwürdig und hat eine seltsame Form. Dies ist total untypisch für Rolex. Dennoch wird die Uhr heute für über 20.000 Euro gehandelt und könnte eine Gewisse Extravaganz in die Uhrensammlung eines manchen Liebhabers bringen.
Um diese Uhr zu betrachten kannst du dir diesen Blog anschauen
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Rolex Oyster Perpetual Zephyr – berühmt und dennoch unbekannt
Die nächste Uhr ist etwas weniger außergewöhnlich, dennoch relativ unbekannt. Die Rede ist von der Rolex Oyster Zephyr.
Diese ist im Prinzip eine gewöhnliche Oyster mit dem besonderen Merkmal, dass das Zifferblatt genau in der Mitte durch ein Fadenkreuz in vier Viertel geteilt ist. Da die Rolex Oyster sonst keinerlei Anzeigen auf dem Ziffernblatt hat, verleiht das Fadenkreuz der Uhr eine hervorstechende Symmetrie.
Die feinen Indizes auf dem Ziffernblatt enthalten Tritium, welches im Dunkeln leuchtet und die Uhr auch nachts lesbar macht.
Geschichte der Zephyr
Rolex produzierte die Zephyr in 1950ern. Wenige Jahre später kam eine neue Version der Zephyr auf den Markt. Diese hatte eine schmalere Krone und eine verbessertes Automatikwerk. Ende der sechziger Jahre erschien dann schließlich die letzte finale Version der Zephyr.
Außerdem brachte Rolex auch eine Oyster Date heraus, die über ein Zephyr Zifferblatt verfügte.
Da die Armbanduhr keinen besonders großen Anklang fand, wurde Sie im Laufe der Zeit eingestellt.
Heute ist die Uhr eigentlich nur unter Liebhabern bekannt. Bestimmt interessant ist sie für den ein oder anderen Sammler, der nach außergewöhnlichen Rolex Uhren sucht, interessant. Wenn gut erhaltene Zephyr will, muss man etwa mit 3000 Euro rechnen.
Schaue dir hier die Rolex Zephir an
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Rolex Space-Dweller – eine exorbitante Explorer
Nicht weniger außergewöhnlich, aber dafür um ein Vielfaches seltener geht es weiter.
Bei der nächsten Uhr handelt es sich um die Rolex Space-Dweller. Im Prinzip ist diese eine gewöhnliche Rolex Explorer.
Die einzige Besonderheit ist, dass die Space Deller anstatt eines “Explorer” Schriftzugs auf dem Zifferblatt einen “Space-Dweller” Schriftzug hat.
Geschichte der Space-Dweller
Zu Beginn der 1960er Jahre begann das Zeitalter der Raumfahrt. Es handelte sich dabei aber nicht nur um technologischen Fortschritt. Nein, die Raumfahrt wurde vor allem durch einen ideologischen Krieg zwischen Osten und Westen gezeichnet. Denn beide Parteien wollten die andere in der Raumfahrt übertrumpfen.
Die NASA startete die Mercury-Mission mit sieben Astronauten, die als erstes ins All fliegen sollten. Zu damaligen Zeiten feierte man insbesondere in Japan diese Astronauten wie Superstars.
Rolex nutze den Heldenstatus der Astronauten und brachte kurzerhand die Rolex Space-Dweller exklusiv für den japanischen Markt. Vermutlich wollte die Luxusuhrenmarke dadurch größeren Anklang im Nahen Osten finden und sich dort mit Japanischen Uhren messen.
Heutzutage zählt die Space-Dweller zu den seltensten Rolex Uhren überhaupt. Derzeit wird eine einzige auf Chrono24 für ca. 230.000 Euro angeboten.
Auf diesem Blog kannst du dir die Space-Dweller anschauen
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Rolex Oysterquarz – die mit Batterie betriebene Rolex
Die vorletzte Uhr kann man allerdings viel günstiger erwerben. So hat sie hat nicht einmal ein Automatikwerk, was extrem untypisch für eine Rolex ist. Die Rede ist von der Rolex Oysterquarz.
Sie wirkt wie eine Mischung aus einer Oyster und der Royal Oak. Das liegt an dem für Rolex sehr untypischen Design, da das Armband in das Gehäuse integriert ist.
Geschichte der Oysterquarz
Die Quarztechnologie wurde in den 1970er Jahren massentauglich gemacht und löste einen Regelrechten Hype aus. Das Quarzwerk ermöglichte eine noch nie zuvor da gewesene Präzision und veränderte die Uhrenbranche grundlegend. Dabei wurden die Quarzuhren über einen Quarz getaktet und mit Batterie betrieben.
Viele Unternehmen, die sich dieser Entwicklung nicht anpassten, gingen pleite oder verschwanden während der sogenannten Quarzuhrenkrise.
Rolex sah sich ebenfalls gezwungen, auf den Zug aufzuspringen und entwickelte die Oysterquarz, die Ende 1977 auf den Markt kam.
Die Uhr war mit einem Quarzwerk ausgestattet und hatte eine sehr hohe Ganggenauigkeit. Obwohl die Oysterquarz von vielen Uhrenliebhabern kritisiert wurde, blieb sie bis zum Jahr 2001 im Programm und gilt heute mit schätzungsweise 25.000 produzierten Exemplaren als seltene Sammleruhr.
Die Bilder und technischen Details sind hier alle zusammengefasst.
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Die Rolex Tru-Beat – Die wohl ironischste Rolex aller Zeiten
Diese Rolex ist anders als alle anderen Rolex Uhren in der Liste. Die Rolex Tru-Beat sieht auf den ersten Blick aus wie eine gewöhnliche Oyster Perpetual. Das Fadenkreuz in der Mitte der Lünette erinnert an die bereits erwähnte Rolex Zephyr.
Doch das Besondere an dieser Uhr ist die Dead-Beat Seconds Komplikation, über die sie verfügt.
Normalerweise ticken die Automatikwerke von Rolex nicht, da sie ständig in Bewegung sind. Damit der Sekundenzeiger zur wechselnden Sekunde tickt, muss der Zeiger stehen bleiben, wie er es zum Beispiel bei Quarzuhrwerken tut.
Ironischerweise verleiht die Dead-Beat Seconds Komplikation einer Automatikuhr das Hauptmerkmal einer verschmähten Quarzuhr, nämlich das Ticken des Sekundenzeigers. Diese Komplikation ist extrem selten und anspruchsvoll, da sie einen Mechanismus erfordert, der den Sekundenzeiger im Sekundentakt zurückhält.
Geschichte der Tru-Beat
Die Komplikation wurde eigentlich bereits 1675 erfunden, allerdings war sie nicht für eine Armbanduhr bestimmt, sondern für eine gewöhnliche Uhr. Diese Funktion sollte erst in den 1950ern in einer Armbanduhr auftauchen, nämlich in der Tru-Beat.
Der Luxusuhrenhersteller brachte diese 1954 auf den Markt. Der tickende Sekundenzeiger war für medizinische Zwecke gedacht. Denn er sollte dabei behilflich sein, die Herzfrequenz des Patienten zu berechnen, da die vergangenen Sekunden durch das Ticken viel einfacher zählbar waren.
Das Faszinierende dabei ist, dass Rolex mit dieser Funktion seiner Zeit absolut voraus war. Den die Quarzuhr, deren Stärke in ihrer präzisen Ganggenauigkeit liegt, wurde erst Jahre später populär.
Allerdings konnte Rolex nur wenige Exemplare der Tru-Beat absetzen, da sie für einen sehr kleinen Markt bestimmt war. Also wurde sie bereits fünf Jahre später wieder eingestellt.
Heute ist die Rolex Tru-Beat eine absolute Rarität. Im Netz werden wenige Exemplare je nach Zustand zwischen 20.000 und 45.000 Euro gehandelt.
Dabei ist sie als “Fake-Quarzuhr” mit Sicherheit eine ganz besondere Ergänzung in jeder Sammlung.
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Fazit – unbekannte Rolex Modelle bringen stets ihre Eigenheiten mit
Sei es die King Midas aus purem Gold, das merkwürdige Fadenkreuz der Zephyr, die Space-Dweller (Explorer), die Oysterquarz mit ihrem auffälligen Design oder die Tru Beat mit ihrer Dead-Beat Seconds Kompliaktion all diese Uhren weisen äußergewöhnliche Charakterika auf, die sie so besonders machen.
Die oben aufgeführten Modelle sind interessant für Liebhaber und Sammler, aber auch für all diejenigen, die sich für Rolex faszinieren und noch tiefer in die Uhrenwelt eintauchen wollen.
Im Endeffekt sind diese Charakteristika ein Sinnbild dafür, dass Rolex in der Vergangenheit Mut bewiesen hat, indem mit verschiedenen Silhouetten und Funktionen rumexperimentiert wurde. Und so genießt Rolex heute ganz besonderes Ansehen in der Uhrenwelt.
Quelle Titelbild: Rolex
Über den Autor
Alexander Weinberger
Für mich ist das Faszinierendste an Uhren das Zusammenspiel aus präzisem Handwerk und künstlerischer Entfaltung. Hunderte kleine Teile müssen bei einem Uhrwerk exakt so zusammengesetzt werden, dass sie ein großes Ganzes ergeben.