After-Market Rolex oder Factory Setting – Welche Diamanten sind bei Iced-Out Uhren besser?
Eine mit Diamanten besetzte Uhr ist die wohl extravaganteste und aufmerksamkeiterregendste Form einer Luxusuhr. Vor allem durch die mediale Präsenz in der Musikszene und auf Social Media wurden die funkelnden Zeitmesser in den letzten Jahren extrem populär.
Viele bekannte Größen, vor allem aus der Hip-Hop Szene, zeigen sich gerne mit den ausgelassensten Glitzeruhren.
Doch was steckt eigentlich dahinter? Sind die Diamant Uhren wirklich so unbezahlbar, wie sie aussehen, oder muss man auch hier differenzieren?
Die Iced-Out Uhren, welche direkt von Rolex besetzt werden, haben ein Factory Setting. Diese Uhren sind hochexklusiv, extrem teuer und ein grosser Teil vom Rolex Hype. Die Verarbeitung ist exzellent und die meisten dieser Modelle haben eine sehr gute Wertenwicklung, da sie selten sind. Es gibt allerdings auch nachtäglich besetzte Modelle, sogenannte Custom Iced-Out Uhren mit Aftermarket Setting. Diese sind entweder Einzelstücke oder Nachahmungen der Originale von Rolex und bei weitem nicht so teuer. Die Factory Settings sind in allen Linien besser als die Aftermarket Settings.
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Factory Setting vs. Aftermarket Besatz – die größten Unterschiede
Bei Iced-Out Rolex Uhren gibt es zwei Varianten. Zum einen gibt es Factory Setting Uhren, welche original vom Rolex Werk besetzt wurden. Zum anderen gibt es aber auch Zeitmesser mit After-Market-Setting. Hierbei handelt es sich um Uhren, die einst nicht besetzt waren, aber nachträglich von einem nicht zertifizierten Dritten besetzt wurden.
Auf den ersten Blick sind diese zwei Varianten kaum zu unterscheiden. Denn auch die After-Market Versionen können einen sehr hochwertigen Diamantbesatz haben.
Doch wo liegt dann der genaue Unterschied?
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Was zeichnet eine Factory Setting Uhr aus?
Der wichtigste Punkt bei einer Factory Uhr ist bereits im Namen. Denn alle Diamanten werden bei dieser von Rolex selbst auserlesen und im hauseigenen Werk weiterverarbeitet, ohne dass ein Dritter am Prozess beteiligt ist.
Dabei entsprechen das Design und die Komposition der Steine, also die Anordnung und Proportionen, ganz den Ideen vor Rolex.
Der Prozess des Besatzes ist äußerst aufwendig und erfordert unzählige Arbeitsschritte. Diese werden nur von qualifizierten Spezialisten ausgeführt, was ein Grund dafür ist, warum die Iced-Out Uhren vom Werk so teuer sind. Gleichzeitig ist die Produktion dieser Rolex Uhren aufgrund des hohen Aufwandes stark begrenz. Dies ist auch ganz im Sinne des Luxusuhrenherstellers aus Genf. Denn die Zielgruppe für solche Uhren ist allein wegen des außergewöhnlichen Erscheinungsbildes und des hohen Preises nicht allzu groß.
Zudem produziert Rolex vermutlich bewusst nur wenige Iced-Out Armbanduhren, damit diese noch besonderer wirken.
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Was zeichnet eine Aftermarket Uhr aus?
Aftermarket Uhren hingegen zeichnen sich dadurch aus, dass sie erst nach dem Kauf von einer dritten, nicht zertifizierten Partei mit Edelsteinen besetzt werden.
Bei diesen Custom Uhren sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Egal, ob ein Vollständiger Brilliantenbesatz, eine Mischung aus Baguettes und grünen Smaragd Steinen oder bunte Diamanten alles ist möglich.
Diese Uhren werden meistens ganz nach den individuellen Wünschen des Besitzers angefertigt, dabei sind Diamanten nur eine der Möglichkeiten. Was du sonst noch an deiner Uhr verändern kannst, damit sie Wertlos wird findest du hier, in unserem Beitrag über Custom Uhren.
After Market Uhren gibt es trotz des Wertverlustes relativ häufig, da jeder diese anfertigen lassen kann. Eine vollbesetzte After-Market Datejust bekommt man beispielweise schon ab ca. 14.000 Euro.
Dies ist ein relativ erschwinglicher Preis, wenn man bedenkt, dass man dafür eine voll mit Diamanten besetze Rolex bekommt, die die Blicke gerade nur so an sich reißt.
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Factory Setting – die wertvollen Iced-Out Uhren
Die besetzten Uhren, die wirklich wertvoll sind, sind also Factory Setting Modelle, die von Rolex selbst angefertigt werden.
Diese sind selten und bereits sehr teuer gelistet. Aufgrund ihrer Seltenheit liegt es nahe, dass dies auch die Iced-Out Uhren sind, die eine gute Wertentwicklung hinlegen. Neben diamantbesetzen Modellen aus der Day-date Reihe, die eine gute Wertentwicklung haben, wäre ein Beispiel die Oyster Perpetual GMT-Master Ice. Dies ist eines der wenigen Modelle von Rolex, welches vom Werk aus voll mit den verschiedensten Diamanten besetzt ist.
Fußballstar Christiano Ronaldo trug die glitzernde GMT bereits in der Öffentlichkeit. Wenn man die GMT Ice erwerben will, muss man abgesehen von der langen Warteliste die es bei Rolex gibt, mit circa 500.000 Euro rechnen, die fällig werden.
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Die Nachteile einer Aftermarket Iced-Out Rolex
Aftermarket Uhren können mit solchen Preisentwicklungen nicht im Ansatz mithalten. Im Gegenteil, die meisten Custom Diamant Uhren verlieren an Wert, da der Originalzustand der Uhr verändert wird.
Man muss auch bedenken, dass die Aftermarket Modelle eigentlich gar nicht für einen Diamantbesatz gemacht sind. Wenn man nun Diamanten auf diese Modelle setzt, verändert man die Form der eigentlichen Uhr. Das gesamte Gehäuse sowie das Armband müssen zurechtgeschliffen werden. Dabei kann es schnell passieren, dass die Qualität der eigentlich perfekt intakten Rolex verschlechtert wird. Auch wenn die Werkstatt, welche die Uhr nachträglich besetzt, äußerst geschickt in ihrem Handwerk ist, wird sie niemals die Exzellenz vom Rolex Werk übertreffen.
Zudem reagiert Rolex äußerst allergisch darauf, wenn ihre Armbanduhren nachträglich verändert werden. Die Werksgarantie verfällt sofort, sobald eine Uhr verändert wird. Außerdem wird die Uhr bei einem Uhren Service von Rolex abgelehnt, da sie die Uhr als Fälschungen ansehen.
Und auch die Aussichten auf eine Wertentwicklung bei Custom Iced-Out Uhren sehen mau aus. Denn der Wert der Uhr, wird trotz des Diamantenbesatzes vermindert, weil der Originalzustand sozusagen “beschädigt” wird.
Wenn man eine Aftermarket Iced-Out Uhr kauft, sollte man sich darüber im Klaren sein, dass diese niemals ein Investment ist und nur die rein optischen Aspekte dafürsprechen.
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Fazit – Diamanten vom Werk sind immer am besten
Letztendlich ist es so, dass nur originale Factory Setting Iced-Out Uhren vom Werk eine Investition sind. Diese sind exzellent verarbeitet, extrem selten und deshalb unfassbar teuer.
Eine günstige Alternative für diese sind Aftermarket Uhren. Diese werden nachträglich von einer dritten Partei besetzt. Die Custom Diamant Zeitanzeiger können ganz individuelle Eigenkreationen oder identisch zu den Originalen von Rolex sein. Auf jeden Fall gehen diese mit einigen Nachteilen wie starkem Wertabfall und Garantieverlust einher.
Prinzipiell kann man sagen, dass du eine Factory Setting Rolex immer einer Aftermarket Uhr vorziehen sollte. Das eine ist eben das Original und das andere die Imitation.
Allerdings ist auch klar, dass sich nur die wenigsten eine Factory Setting Armbanduhr leisten können oder wollen. Wenn man einzig und allein nur vom Iced-Out Look fasziniert ist und es beabsichtigt, eine funkelnde Diamant Uhr für lange Zeit zu tragen, dann kann auch der Kauf eines Custom Iced- Out Zeitmessers Sinn machen.
Quelle Titelbild: Rolex
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Q&A
Was ist der Unterschied zwischen Factory Setting und Aftermarket Setting?
Während beim Factory Setting die Uhren vom Hersteller besetzt sind, werden die Zeitmesser beim Aftermarket Setting von einer nicht zertifizierten dritten Partei nachträglich besetzt.
Ist Factory Setting oder Aftermarkt Setting besser?
Das Factory Setting ist in Sachen Qualität, Exklusivität und Preisentwicklung immer besser. Die After Market Uhren können nur mit ihrer niedrigen Preise punkten.
Was sind die Nachteile bei einer Iced-Out Uhr mit Aftermarket Setting?
Die wesentlichsten Nachteile sind starker Wertverlust, vorzeitiger Garantieverfall und schlechtere Qualität.
Über den Autor
Alexander Weinberger
Für mich ist das Faszinierendste an Uhren das Zusammenspiel aus präzisem Handwerk und künstlerischer Entfaltung. Hunderte kleine Teile müssen bei einem Uhrwerk exakt so zusammengesetzt werden, dass sie ein großes Ganzes ergeben.
