Darum ist Hublot so unbeliebt! 

Hublot ist die wohl unbeliebteste Uhrenmarke, die es gibt

„Eine Hublot ist eine Audemars Piguet für Arme!“ 

„Hublot Uhren sind nichts Halbes und nichts Ganzes!“ 

„Hublot Träger sind neureich und haben keine Ahnung von Luxusuhren!“ 

All diese Aussagen sind gängige Vorurteile gegenüber Hublot, mit welchen Träger und Fans oft zu kämpfen haben. Es erweckt beinahe den Anschein, dass die Uhrenmarke in der Szene regelrecht verhasst ist.  

Doch woher genau kommt eigentlich dieser vermeidlich schlechte Ruf? 

Die Marke Hublot hat in der Luxusuhrenszene so ein schlechtes Image, weil man ihr hinterhersagt, dass sie keine eigenen Designs hätte, maßlos überteuert wäre und auch qualitativ nicht besonders viel zu bieten hätte. So wurde es beinahe zu einem Trend, Hublot abzulehnen, während die Kritikpunkte nur bedingt berechtig sind.  

Hublot’s holpriges Image – warum ist die Marke so unbeliebt?

Wenn man auf YouTube nur nach Hublot sucht, lauten die Top Ergebnisse: „Warum hasst jeder die Luxusuhrenmarke Hublot?“ oder „Is Hublot Really That Bad?“ etc.  

Die generelle Abneigung gegenüber Hublot ist nicht nur ein Gerücht.  

Dabei erfährt die Marke fast nur Kritik aus der Uhrengemeinde, während sie Laien oft als schick empfinden.  

Doch woher genau kommt eigentlich dieses schlechte Image? 

Die Markenwahrnehmung und das Klientel

Hublot an sich hat ein selbst auferlegtes, sehr lautes, plakatives Markenimage. Ganz nach dem Motto: “mehr ist mehr”. Die Marke will jung, sportlich und ausgefallen sein.  

Deshalb arbeitet sie auch mit Rappern wie Jay-Z, dem FC Chelsea oder Ferrari zusammen.  

Doch genau dieses Image wirkt für viele aufgezwungen und viel zu überdreht.  

Über die Jahre hinweg hat Hublot den Ruf einer Neureichenmarke auferlegt bekommen. Die Uhren sind auffällig und teuer, was zumindest bei den meisten Modellen kaum zu übersehen ist. Liebhaber und Uhren-Freaks distanzieren sich davon. 

Genau diese kritisieren die Marke auch für einige Punkte, die die Uhren betreffen, auf die wir gleich noch genauer eingehen werden.  

Kritikpunkte: Preis, Qualität und Design

Diese Kritikpunkte an den Uhren lassen sich im Wesentlichen auf drei Faktoren herunterbrechen 

Es heißt, dass die Zeitmesser zu teuer, schlecht verarbeitet und die Designs oft hässlich sind.  

Dabei ist der Ausdruck „zu teuer“ bei Luxusuhren wohl immer sehr subjektiv und weit hergeholt. Die Preisgestaltung bei Uhren, die sich im fünfstelligen Preissegment bewegen, wird von einer Bandbreite an Faktoren wie dem Material, der Ausstattung bzw. der Technik, der Verarbeitung sowie dem Markenimage bestimmt.  

Dabei liegt es auf der Hand, dass der Preis und der Materialwert bei Luxusuhren dieser Art immer weit auseinander liegen. Ihr Preis wird eben von Angebot und Nachfrage bestimmt.  

Für eine Hublot zahlt man ungefähr zwischen 5.000 und 50.000 Euro. Bei limitierten Sondermodellen können die Preise schnell noch viel höher werden.  

Das sind eigentlich keine ungewöhnlichen Preise für Luxusuhren. Doch viele Uhrenfanatiker empfinden diese scheinbar als viel zu hoch.  

Gleichzeitig wird Hublot auch immer wieder für eine vermeintlich schlechte Verarbeitung kritisiert.  

Es stimmt zwar, dass vor allem die älteren Modelle kein eigenes Manufakturkaliber haben, sondern nur ein gewöhnliches ETA-Kaliber, welches kaum modifiziert wird. 

Mittlerweile aber hat Hublot sogar einige Manufakturkaliber von herausragender Qualität, wie zum Beispiel das HUB8100 entworfen.  

Und ja, es stimmt auch, dass die Verarbeitung von älteren Hublot Modellen teilweise zu wünschen übriggelassen hat. Dieses Phänomen gehört aber längst der Vergangenheit an. Denn die aktuellen Modelle von Hublot können durchaus mit herausragender Qualität und guter Verarbeitung überzeugen.  

Und da wäre noch der Punkt des Designs.  

Kritiker sagen nämlich Hublot Uhren hinterher, dass diese ein hässlicher Abklatsch der Audemars Piguet Royal Oak oder der Patek Phillipe Nautilus seien. 

Tatsächlich hat Hublot mit ihrem Design das Rad nicht neu erfunden. Doch das muss auch nicht unbedingt der Anspruch sein.  

Der Name Hublot ist Französisch und bedeutet so viel wie Bullauge. Daran soll auch das Design inspiriert sein, ähnlich wie es bei der Nautilus der Fall ist.  

Die Hublot soll designtechnisch an ein Bullauge erinnern
Quelle: Pexels

Man muss den Kritikern fairerweise zugestehen, dass das Design von Hublot zumindest an dem von Patek und AP inspiriert ist. Dennoch muss man Hublot lassen, dass die Marke ihre Inspiration individuell mit einem eigenen Charakter auslebt und nicht plump kopiert.  

Außerdem darf man nicht außer Acht lassen, dass Schönheit und Ästhetik auch zum großen Teil im Auge des Betrachters liegen.  

Um es noch einmal prägnant auf den Punkt zu bringen, sind die größten Kritikpunkte an Hublot Armbanduhren der Preis, die Qualität und das Design.  

Dabei haben alle Kritikpunkte berechtigte Ursprünge. Diese sind aber mittlerweile überflüssig oder zumindest nur noch bedingt gerechtfertigt.  


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Der Mainstream lenkt den Hass zu Stark

Doch um gerechtfertigte Kritik allein geht es beim Hublot Hass schon lange nicht mehr.  

Es spielen auch nicht konstruktive Einflüsse eine Rolle.  

Einer der dominantesten Hassfaktoren lässt sich gut aus sozialpsychologischer Perspektive erklären.  

Die Uhrengemeinschaft kann sehr konservativ und intolerant sein. Während Traditionsmarken wie Patek auf ein Podest gehoben und vergöttert werden, haben es junge, avantgardistische Marken mit neuen Designansätzen, die diese alten Muster aufbrechen wollen, oft sehr schwer.  

Die meisten alteingesessenen Uhrenfanatiker lehnen Hublot vehement ab.  

Das führt dazu, dass viele Hublot aus Prinzip hassen, um sich dieser Subkultur der Kenner zugehörig zu fühlen oder um sich selbst als besonderen Uhren Connaisseur darzustellen.  

Denn wenn man das, was alle Leute, die vermeintlich Ahnung haben, nachplappert, dann muss man ja zwangläufig auch Ahnung haben. Oder auch nicht… 

Doch wenn der Stein erstmals ins Rollen kommt, ist er kaum noch aufzuhalten wie im Falle von Hublot 

In der Sozialpsychologie nennt man dieses Phänomen, sich der „Tendenz des Siegers“ anzuschließen. Denn die Zugehörigkeit zu einer großen Gruppe verleiht ein Gefühl von Sicherheit und Stärke.  

Doch das führt natürlich auch dazu, dass die individuelle Meinung stark beeinflusst wird. Viele lehnen Hublot nicht aufgrund ihrer persönlichen Präferenzen ab, sondern weil im Uhrenkosmos generell die Prämisse gilt, Hublot zu hassen.  

Geschichte? – Fehlanzeige

Außerdem ist es noch wichtig zu verstehen, dass der größte Kritikpunkt, was die Marke selbst angeht, ist, dass sie keine nennenswerte Geschichte zu verzeichnen hat.  

Selbstverständlich kann Hublot nicht mit Uhrgesteinen wie Patek Philippe, gegründet im Jahre 1839 oder Zenith, gegründet im Jahre 1865 mithalten.  

Hublot existiert nämlich, wenn man so will, erst seit Ende der 1970er Jahren und offiziell erst seit 1980.  

Natürlich kann Hublot mit keiner großartigen Tradition glänzen. 

Doch man sollte auch vorsichtig sein, an welchen Maßstäben man eine Marke misst. Denn Hublot versucht auch kein Traditionsunternehmen zu sein. Tatsächlich ist die Marke nämlich eher junger und avantgardistischer Natur.  


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Die Hublot Geschichte

Ja, die Marke Hublot ist jung. Man könnte sogar sagen blutjung .  

Allerdings hat sie mit ihrem zarten Alter doch mehr zu erzählen, als man denkt. 

Hublot stammt von der Marke MDM Geneve ab.  

Der Gründer Carlo Crocco hatte damals, Ende der 1970er. frisch das Familiengeschäft verlassen und wollte eine neue, innovative Luxusmarke auf den Markt bringen.  

So versetzt er sich in die Schweiz, um dort die Marke MDM Geneva zu erschaffen.  

Und im Jahre 1980 gründete Carlo Croco schließlich die Marke Hublot im malerischen Nyon am Genfersee, welche sozusagen in die Fußstapfen von MDM Geneva trat. 

Zu Beginn war es aber nicht das Design des Gehäuses, welches Hublot zu Bekanntheit verschaffen sollte.  

Tatsächlich war es vielmehr das Armband. Crocco selbst war ein angetaner Segler, und seine Vision war es, eine neuartige Luxusarmbanduhr auf den Markt zu bringen, welche Eleganz und Sportlichkeit zugleich ausdrückte. Ein Metallarmband ließ sich mit dieser Vision nicht vereinbaren. Deshalb setzte er ein Gummiarmband ein. 

Aus heutiger Sicht scheinen Hublot Uhren nicht unbedingt revolutionär. Denn einige verschiedene Hersteller verwenden mittlerweile Gummi oder haben markante Designs.  

Doch der Einsatz von Gummi ist tatsächlich Crocco zu verdanken. Es war nämlich seine Idee, das hochwertiges Material des Gehäuses mit dem günstigeren und industriellen Naturkautschuk zu kombinieren. Ein waschechter Stilbruch, wenn man so will. 

So trug die erste entworfene Armbanduhr den Namen “Ur-Hublot”. Aus dieser sollte später die bekannte Classic Fusion Reihe resultieren.  

Hublot hat keine Geschichte
Quelle: Pexels

Doch der revolutionäre Geist setzte sich in der Geschichte von Hublot fort. Schon drei Jahre später präsentierte die Marke die Big Bang. Wie es der Name versprach, erschütterte diese die Uhrenindustrie mit ihrem sehr unkonventionellen Design.  

Natürlich gefällt so viel Ungewöhnliches nicht jedem. Von Anfang an stießen die Uhren von Hublot auf gemischte Gefühle. 

Über die nächsten beiden Jahrzehnte hinweg führte Hublot ihre eigene Linie mit außergewöhnlichen Uhren fort und konnte dabei nur eine relativ überschauliche Fangemeinde für sich gewinnen.  

Crocco selbst wurde mit den Jahren so überfordert durch den wirtschaftlichen Teil der Marke, dass er gezwungen war, seine eigentliche Kerndisziplin, die Uhrmacherei, zu vernachlässigen. 

Das war der Zeitpunkt, an dem ein Mann namens Jean-Claude Biver ins Spiel kam und alles verändern sollte. 

Der Jean-Claude Biver Effekt

Jean-Claude Biver dürfte einigen ein Begriff sein. Dieser Mann ist ein berühmt berüchtigtes Marketinggenie, welches insbesondere die Luxusbranche als sein heimisches Territorium bezeichnen darf.  

Insbesondere was Luxusuhren angeht, hat Biver ein wahrhaftiges Zauberhändchen. 

So rettete er beispielsweise bereits Blancpain aus der Quarzuhrenkrise in den 80ern. Zudem leistete er großartige Arbeit bei Omega in den 90ern. Unter seiner führenden Hand gelang es der Marke nämlich, ihre Verkäufe zu verdreifachen.  

2004 wurde Biver schließlich zum Minderheitsaktionär bei Hublot und übernahm gleichzeitig auch die Leitung des Unternehmens. 

Zuallererst setzte er mit der Big Bang Chronograph ein neues Flaggschiff auf den Markt, welche doch sehr stark an die Audemars Piguet Royal Oak Offshore Chronograph erinnerte, die bereits ein Jahrzehnt früher das Licht der Welt erblickt hatte.  

Dennoch erfreute sich das neue Flaggschiff rasch wachsender Beliebtheit.  

Außerdem brachte Biver noch mehr frischen Wind in die Segel, indem er die Ausrichtung der Marke komplett erneuerte.  

Er erkannte schnell, dass es bei einer so jungen Marke wie Hublot überflüssig ist, mit seiner eigenen Tradition und Innovation zu werben. Stattdessen setzte er auf lautes und schrilles Marketing, welches nicht zu übersehen ist.  

Biver wollte Hublot ganz bewusst als hippes Modestatement für Herren vermarkten, was sich dann auch auf die Seriosität der Marke auswirkte.  

Dennoch ging die Rechnung auf und Hublot stand wesentlich besser da als in den vorherigen Jahren. 2008 kaufte dann der größte Luxuskonzern der Welt LVMH, mit welchem Biver ebenfalls eng vernetzt ist, Hublot auf.  

Bis heute hin hat Hublot ein Image fadem Beigeschmack, obwohl die Marke insbesondere in jüngerer Vergangenheit massive Fortschritte machte. 


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Was hat Hublot zu bieten?

Hublot wird oft vorgeworfen, dass die Uhrenmarke nicht genug Originalität bei ihren Designs hervorbringt und doch sehr nachgemacht wirkt. 

Dabei kann Hublot auch überzeugend und extraordinär sein.  

Denn die Marke kann insbesondere durch ihre innovativen Materialien glänzen. 

Allerspätestens bei der Materialzusammensetzung wird klar, dass die Uhren aus einem Fusionskonzept aus Vergangenheit und Zukunft stammen.  

Hublot gibts auch mit Gummiband
Quelle: Pexels

Dabei werden altbekannte Materialien wie Gold, Messing und Stahl mit modernen Materialien wie Karbon, Kevlar und Kautschuk sowie Beton, Denim und Leinen kombiniert.  

Daraus resultieren auch innovative neue Werkstoffe wie die z.B. das kratzfeste Magic Gold.  

Doch Hublot verwendet noch viel mehr ausgefallene Materialien wie z.B 3D-Carbon, was ein besonderer Verbundstoff ist und in unterschiedliche Formen gebracht werden kann, Magnesium, Nomex, Leder, Osmium, synthetischer Saphir, Titan, Wolfram, Zirkonium, Spitze, Tabak und Tental. 

Etwas ganz Besonderes ist die feuerrote Keramik, welche Hublot entworfen hat. Wenn man etwas tiefer in die Materie eintaucht, erfährt man schnell, dass es sich bei Keramik schon immer als äußerst schwierig herausgestellt hat, diese zu färben. Insbesondere der feuerrote Farbton galt lange Zeit als nicht realisierbar.  

Eine weitere bemerkenswerte Entwicklung ist das sogenannte Texalium. Dies ist eine Oberflächenbeschichtung, die hauptsächlich aus Aluminium besteht und über einen Kern aus Glasfaser verfügt.  

Zudem gibt es wohl keine zweite Uhrenmarke, die eine so große Bandbreite an verschieden Farben anbietet. Von einem neongelben Gehäuse mit einem durchsichtigen Armband hin zu einer Uhr, die ganz in Baby blau gehalten ist oder Camouflage Armbändern ist alles dabei. Eigentlich gibt es, was die Farbauswahl angeht, nichts, was es nicht gibt. 

Uhrmacherkunst bei Hublot

Hublot kann sich also besonders in Bezug auf ihre Materialen und Farben Innovation hervorbringen. Doch wie steht es um die Technik der Marke? 

Auch die die uhrmacherische Seite von Hublot kann sich sehen lassen.  

Während der Luxusuhrenhersteller früher oft in der Kritik stand, keine eigenen Kaliber zu verwenden, ist es ist es der Marke mittlerweile gelungen, herausragende Manufakturkaliber herzustellen.  

So verbaut Hublot hauseigene Basiskaliber, das sogenannte Unico sowie das Chronogeaphenwerk HUB1240, aber auch viele weitere sehr raffinerte Werke, welche großartige Komplikationen ermöglichen.  

Zu den bemerkenswertesten Komplikationen zählen Tourbillions bzw. fliegende Tourbillions, Schaltrad-Chronographen sowie Minutenrepetitionen mit Kathedralschlag und ein Chronograph in Kombination mit einem ewigen Kalender oder Mondphase.  

Zudem ist Hublot auch für ihre skelettierten Uhren bekannt.  


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Die Modelle von Hublot

Insgesamt gibt es vier verschiedene Modellreihen: Big Bang, Classic Fusion, MP und Shaped.  

Zudem ist es erwähnenswert, dass es Hublot bereits unzählige Sondereditionen und Kollaborationen wie z.B mit Bugatti oder Ferrari hervorgebracht hat. 

die Hublot MP-Serie
Quelle: Pexels

Die Big Bang Reihe ist das Flaggschiff von Hublot. Diese hat nicht nur das einprägsamste Design, sie gibt es auch in unzähligen Ausführungen, sondern auch mit fast allen erdenklichen Komplikationen und in den verschiedensten Farben.  

Das Flaggschiff Big Bang
Quelle: Pixabay

Dann wäre da noch die Classic Fusion. Sie hat ein etwas klassischeres, subtileres Erscheinungsbild und ist ebenfalls mit unterschiedlichen Komplikationen wie z.B Mondphase oder Chronograph erhältlich. Doch sie zeichnet sie sich vor allem durch ihre außergewöhnlichen Materialienzusammensetzung aus. 

Eine Schlichte Hublot ist die Classic Fusion
Quelle: Pexels

Bei der Shaped-Reihe handelt sich um viereckige Designs, welche große Ähnlichkeiten zur Cartier Santos und Richard-Mille Uhren aufweisen. 

Die Shaped weist starke ähnlichkeiten zu Richard mille auf.
Quelle: Pexels

Doch am ungewöhnlichsten dürfte die MP-Serie sein. Denn bei dieser handelt es sich um Armbanduhren mit einem ultragroßen Gehäuse von bis zu 49 Millimetern, welches eine merkwürdige unsymmetrische Form hat. 

Dies erzeugt ein extrem gewöhnungsbedürftiges Erscheinungsbild und macht die Uhr kaum tragbar. Deshalb ist dies auch die wohl unbeliebteste Hublot überhaupt. Manche empfinden sie sogar als hässlich.  


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Fazit – Das muss Hublot verändern

Es liegt auf der Hand, dass dem Luxusuhrenhersteller sein Ruf vorauseilt, aber im negativen Sinne.  

Hublot ist nicht so schlecht, wie alle behaupten.  

Die Szene ist zu hart mit der Marke. Bei ihr wird wortwörtlich nur nach Fehlern gesucht, während man mit Traditionsmarken viel verzeihender umgeht. 

Dabei hat Hublot gar nicht den Anspruch, ein Ersatz zu diesen Marken zu sein, sondern will mit jungen neuen Ansätzen und Visionen überzeugen und alte Muster in der Luxusuhrenlandschaft aufbrechen. 

Allerdings ist es nun mal sehr schwer, in der konservativen Luxusuhrenbranche Fuß zu fassen.  

Damit dies besser gelingt, braucht Hublot definitiv einen Imagewechsel. Die Marke muss ihr lautes Neureichenimage ablegen, indem sie vor allem auf ihr handwerkliches Können vertraut und dieses besser vermarktet.  

Die Königsdisziplin von Hublot ist die außergewöhnliche Materialauswahl. Das ist ein Alleinstellungsmerkmal, dass die Luxusuhrenmanufaktur viel besser in Szene setzen könnte.  

Hublot sollte also viel mehr versuchen, dies zu vermarkten, als Unsummen in Kollaborationen mit Prominenten zu stecken.  

Außerdem kann das Unternehmen auch durch seine eigenen Manufakturkaliber überzeugen.  

Vermutlich aber würde Hublot den Vogel völlig abschießen, wenn es der Marke gelingen würde, ein völlig neues Design herauszubringen, welches nur für Hublot steht und keine Ähnlichkeiten zu bereits bestehenden Uhren aufweist.  

Doch das ist leichter gesagt als getan, denn ein neues Design zu erschaffen, ist keine einfache Aufgabe, und es ist ja auch nicht in Stein gemeißelt, dass dieses dann gut ankommt.  

Um zu einem Schluss zu kommen, lässt sich sagen, dass ein Imagewechsel, indem sich die Marke mehr auf ihre Besonderheiten fokussiert, Hublot eine ganz neue Stellung in der Luxusuhrenwelt verschaffen könnte. Das Potential ist gegeben.  

Quelle Titelbild: Pexels


Über den Autor

Autor bei Gentleman-watches

Alexander Weinberger

Für mich ist das Faszinierendste an Uhren das Zusammenspiel aus präzisem Handwerk und künstlerischer Entfaltung. Hunderte kleine Teile müssen bei einem Uhrwerk exakt so zusammengesetzt werden, dass sie ein großes Ganzes ergeben.


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