Top 6 japanische Uhrenmarken im Luxus Segment
Japanische Uhrenmarken sind bekannt dafür, dass man viel für sein Geld erhält – Gute Uhren, die erschwinglich sind. Da könnte man sich die Frage stellen, welches die besten japanischen Uhrenhersteller sind, in Bezug auf das Preis-Leistungs-Verhältnis.
Aber heute drehen wir den Spiess um.
Stell dir vor, Geld spielt keine Rolle.
Da wäre das Erste, dass du dir kaufen könntest eine Schweizer Luxusuhr. Wie, langweilig…
Sagen wir mal, du interessierst dich für die japanische Kultur. Da wäre eine japanische Luxusuhr doch genau das Richtige für dich, oder? Aber welche japanische Uhrenmarken im Luxus Segment sind die besten?
Ist dein Uhrenwissen up to Date?
Hier ist unsere Liste mit Uhren, die du unbedingt kennen musst!
Wetten du wirst darauf eine Uhr finden, die du noch nie gesehen hast.
1. Grand Seiko
Seiko steht nicht gerade für Luxus. Verwechsle Seiko aber nicht mit Grand Seiko. Auch wenn sie den Namen Seiko gemeinsam haben, gibt es sehr viele Unterschiede zwischen Seiko und Grandseiko.
Grand Seiko wurde 1960 gegründet mit dem Ziel, die besten mechanischen Uhren in ganz Japan zu produzieren und ist mittlerweile eine eigenständige Marke.
Von Beginn an war die Qualität der Grand Seiko Uhren hervorragend. Qualitativ sind sie gleich gut oder sogar besser als ihre Schweizer Pendants. Aber dennoch konnten sie die Schweizer Luxus-Uhren nicht vom japanischen Markt drängen. Denn im Vergleich von Grand Seiko und z. B. Rolex fehlt es an Prestige.
Das Design der Grand Seiko Uhren ist sehr schlicht. Die Gehäuse der Uhren sind fast ausschliesslich aus Edelstahl erhältlich und sind auch in der Grundform sehr schlicht, dafür sind die Zifferblätter umso ausgefallener. Was denkst du, ist die schlichte Gestaltung mit den ausgefallenen Zifferblättern, eine der Stärken von Grand Seiko, oder fehlt es aufgrund der Schlichtheit an Exklusivität?
Die Uhren von Grand Seiko kosten zwischen 3’000 und 10’000 €, womit sie sich durchaus auch als Einsteigermodelle in die Uhrenwelt eignen.
Möchtest du eine extravagantere Uhrenmarke?– Überraschenderweise bleiben wir dafür im Hause Seiko.
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2. Credor
Credor wird vom Französischen „Crête d’Or” abgeleitet, was so viel wie „wertvollstes Gold” heisst.
Die Tochterfirma von Seiko wurde 1974 gegründet und produziert vorwiegend Uhren aus Edelmetallen.
Die Kollektion von Credor bietet einige spannende Komplikationen, wie z. B. einem Tourbillon.
Die erste Uhr mit Tourbillon war die «Fugaku Tourbillon». Eine teil-skelettierte Uhr mit einem sehr speziellen Ziffernblatt. Auch die mit blauen Saphiren besetze Lünette, setzt ein klares Statement. Mit dem ersten Tourbillon von Seiko lässt Credor keine Zweifel offen, dass sie die exklusivsten Uhren aus dem Hause Seiko bauen. Mit einem Preis von ursprünglich ca. 400’000 € kostet sie dabei aber auch sehr viel. Die Auflage ist limitiert auf 8 Stück, die natürlich alle schon verkauft sind.
Alle Credor Uhren werden von Hand im Micro Artists Studio in Shiojiri hergestellt.
Wer eine Credor sein Eigen nennen kann, darf sich glücklich schätzen. Die Uhren von Credor sind sehr schwer erhältlich und es ist nur wenig über die Kollektion bekannt.
Übrigens gibt es auch «günstigere» Modelle, die sich zwischen 5 und 20 Tsd. Euro bewegen.
Wenn du dir eine Uhr von Credo kaufen möchtest, solltest du dich auch auf dem Gebrauchtmarkt umsehen. Neben der Erhältlichkeit, kannst du dabei in manchen fällen auch noch viel Geld Sparen.
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3. Naoya Hida & Co.
Weg von Seiko und hin zu noch mehr Exklusivität.
Die in Kleinserien produzierten Uhren von Naoya Hido sind so rar, dass man im Moment nicht einmal auf die Warteliste kommt.
Der Gründer Naoya Hida ist ein Urgestein der japanischen Uhrenindustrie, der unter anderem den Schweizer Uhrenhersteller half, deren Vertriebskanäle in Japan aufzubauen.
2018 gründete Naoya Hida dann seine eigene Uhrenmarke. Sein Team besteht aus wenigen, aber sehr erfahrenen Uhrmacher, die unter dem Einsatz modernster Technik wunderschöne Uhren herstellen.
Die Kollektion ist im Retro-Style gehalten, und wirkt dabei sehr elegant. Alle Modelle sind limitiert, in der Regel auf 20 Stück oder weniger.
Preislich sind die Uhren überraschender weise nicht überrissen. Mit ca. 2.8 Mio. Yen, was ungefähr 20’000 € entspricht, sind sie zwar teuer aber noch in Reichweite.
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4. Hajime Asaoke
Wenn es um Luxus Uhren aus Japan geht, dürfen besonders für Kenner, die Uhren von Hajime Asaoke nicht fehlen.
Mit seiner ersten Uhr, die er 2007 auf den Markt brachte, erlangte er weltweite Anerkennung.
Die Uhr hatte einen Tourbillon, was eine der schwierigsten Komplikationen von mechanischen Uhrwerken ist. Hajime Asaoke hatte das Unikat dabei eigenhändig und von Hand in seinem Atelier gefertigt.
Nach dem erfolgreichen Start seiner gleichnamigen Uhrenmarke «Hajime Asaoke» begann er seine Modellreihe auszubauen. Schon bald erweiterte er sein Sortiment auf 4 Modelle.
2 Tourbillon Uhren, eine skelettierte Uhr mit Chronographen und einer etwas schlichteren Uhr.
Die Uhren sind so gefragt, dass es fast unmöglich ist, eine zu neue Uhr zu kaufen. Grund dafür ist auch die geringe Stückzahl, die Asaoke jedes Jahr anfertigt. Mit seinem kleinen Team hatte er 2020 gerade einmal 6 Uhren hergestellt, die natürlich alle schon im voraus ausverkauft waren.
Die Uhrwerke von Asaoke haben eine Eigenheit, die Unruh des mechanischen Uhrwerkes hat einen Durchmesser von 15 mm, was vergleichsweise gigantisch ist. Dadurch soll die Genauigkeit der Uhr verbessert werden.
Fun Fact: Hajime Asaoke besitzt selbst keine seiner Uhren. Da er jedes Jahr nur eine Handvoll Uhren produziert, möchte er keine einzige Uhr dem Kunden vorenthalten. Deshalb verzichtet er auf seine eigene Uhr.
Aber es gibt auch gute Neuigkeiten, denn Hajime Asaoke hat eine weitere Marke lanciert, die erschwinglichere Uhren herstellt.
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5. Kurono Tokio
Mit dem Ziel seine Uhren für jedermann zugänglich zu machen, gründete Hajime Asaoke die Japanische Uhrenmarke «Kurono Tokio».
Mit einem Preis von ca. 5’000 € sind die Uhren von Kurono Tokio sehr gefragt. Für einen kleinen, unabhängigen Uhrenhersteller sind die Preise vergleichsweise tief.
Trotz der höheren Verfügbarkeit sind zum Zeitpunkt, sind fast zu jeder Zeit alle Modelle restlos ausverkauft.
Das Design der Uhren ist eher schlicht und traditionell Japanisch, passend dazu ist das Ziffernblatt mit japanischen Schriftzeichen beschriftet.
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6. Masahiro Kikuno
Wir erreichen die Spitze, wenn es um Exklusivität geht.
Wie oft hast du schon von einem Einmannbetrieb gehört, der Uhren herstellt?
Masahiro Kikuno designt die Uhren selbst, fertigt fast alle Komponenten selbst von Hand an und baut die Uhren auch noch selbst zusammen. Damit zählt er zu einem von wenigen weltweit, die alle Arbeitsschritte von A bis Z beherrschen.
Das Design der Uhren ist eher speziell, aber dafür ist das Handwerk, dass darin geflossen ist umso bemerkenswerter.
Die Handwerkkunst zu beschreiben ist schwierig, auf seiner Webseite haben wir ein kurzes Video gefunden, das wir dir unbedingt empfehlen. Hier findest du einen Link zum Video.
Ich denke über den Preis und die Verfügbarkeit müssen wir hier gar nicht erst sprechen, denn die Uhren sind weder günstig noch verfügbar.
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Fazit
Zugegeben, wir waren selber überrascht, wie viel die Uhrenindustrie aus Japan zu bieten hat.
Auch wenn die großen Marken wie Rolex und Co. Begeisterung in uns wecken, geht doch nichts über die Handwerkskunst, die in den Uhren steckt.
Japanische Uhrenmarken sind für genau dieses Handwerk bekannt.
Stell dir einfach mal vor, jemand steckt seine ganze Leidenschaft in eine Uhr, arbeitet über Monate hinweg daran und am Ende erhältst du dieses Meisterstück.
Verglichen mit einer Rolex die vom Band läuft, etwas ganz anderes.
Aber ja, da sind wir schon wieder beim Träumen …
Welche der genannten Uhrenmarken ist dein Favorit?
Quelle Titelbild: Masahiro Kikuno, aktualisierter beitrag
Über den Autor
Maio Rosatzin
Meine Leidenschaft begann mit einer Breitling Premier B01. Seitdem teile ich hier auf meinem Blog meine Faszination für die Uhrmacherkunst. Lass uns gemeinsam in diese faszinierende Welt eintauchen!
