The Dark Side of the Moonwatch – Omega Speedmaster Professional
Ein kleiner Schritt für einen Menschen, doch ein großer Schritt für die Menschheit.
Wir schreiben den 21. Juli 1969. Heute ist es so weit. Die Mission Apollo 11 startet und drei tapfere Männer sollen zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit den Mond betreten. Die ganze Welt hat ihre Augen auf sie gerichtet. Zuvor gab es schon zahlreiche Missionen solcher Art, die tragsicherweise missglückten. Durch diesmal gelingt es Apollo 11, tatsächlich zum Mond zu fliegen und wieder zurückzukommen.
Die Uhrenmarke Omega ist ganz fest mit diesem Ereignis verbunden.
Doch was hat Apollo 11 mit einer Schweizer Luxusuhrenmarke zu tun?
Die Antwort ist einfach. Alle Astronauten der Apollo Missionen trugen an Ihrem Handgelenk eine Omega Speedmaster Professional Moonwatch.
Die Omega Speedmaster Professional Moonwatch ist eine der beliebteste Armbanduhr der Uhrenwelt und von Omega. Sie verfügt über einen Handaufzugs-Chronographen und hat ihr eigenes Kaliber. Die Uhr zeichnet sich durch ihre legendäre Geschichte aus, da dieses Modell von den Astronauten auf der Mission Apollo 11 getragen wurde.
Die Marke Omega
Das Uhrenhaus Omega hat eine lange Geschichte zu verzeichnen. Denn die Marke wurde bereits 1848 von Louis Brandt in La Chaux-de-Fonds gegründet. Omega zeichnete sich schon damals durch ihre besonderen Uhrwerke und ihre Neuerungen aus. Bereits im späten 19. Jahrhundert zeigte sich die Marke mit innovativen Uhrwerken ausgesprochen experimentierfreudig.
So erreichte die Manufaktur einige Meilensteine. Zum Beispiel führte sie 1894 den ersten industriellen Serienkaliber ein. Außerdem brachten sie die erste Armbanduhr mit Schleppzeiger Chronograph heraus und erfanden die Co-Axial Hemmung.
Und dieser Erfindergeist setze sich durch die Geschichte von Omega fort. Gute Handwerkskunst, ein hohes Maß an Präzision und Tradition zeichnen die Geschichte des Schweizer Luxusuhrenherstellers bis heute aus.
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Die Entstehungsgeschichte der Moonwatch
In der Markengeschichte von Omega ist eine Uhr besonders erwähnenswert, nämlich die Omega Speedmaster. Aber heute soll es nicht um die gewöhnliche Speedmaster gehen. Nein, geht es um die Omega Speedmaster Professional Moonwatch.
Dieser Name hat eine tiefere Bedeutung, da die Uhr maßgeblich zur Mondlandung 1969 beigetragen hat.
Doch fangen wir ganz von vorne an.
Die NASA suchte in den 60er Jahren nach einer zuverlässigen Armbanduhr für Astronauten, die diese im All bei ihren Missionen tragen können. Dabei wurden einige Uhren getestet.
Letztendlich konnte sich Omega mit der Speedmaster in den Härteprüfungen der NASA sogar gegen Marken wie Rolex durchsetzen. Schau dir hier den kompletten Vergleich Rolex vs. Omega an.
So wurde die Omega Speedmaster Moonwatch zur offiziellen Astronautenuhr der Nasa, weshalb auch die drei Astronauten Neil Amstrong, Buzz Aldrin und Michael Collins mit dieser Moonwatch auf der Apollo 11 Mission ausgestattet wurden.
Dies sollte die erste Mission zum Mond sein, welche erfolgreich war. Das verhalf natürlich auch die Omega Speedmaster zu einem Legendenstatus, der sich bis heute hartnäckig hält.
So entwickelte sich die Referenz 145.012 zur Speedmaster Moonwatch, welche heute so bekannt ist. Darauf wurde die Referenz 105.012 entwickelt, die an die originale Moonwatch angelehnt war. Sie erhielt einen größeren Drücker und Flankenschutz.
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Technik und Qualität
Die Technik hinter der Speedmaster Professional Moonwatch lässt sich sehen.
Am besten ziehen wir einmal die aktuelle Version der Moonwatch als Vergleichsobjekt heran.
Die neuste Moonwatch hat die Referenz 311.30.42.30.01.005 und verfügt nach wie vor das altbewährte Design. Dabei glänzt das neue Modell der Moonwatch vor allem mit ihrem hauseigenen Kaliber 3861, welches mit dem höchsten Schweizer Standard, nämlich dem Master Chronometer, zertifiziert ist. Das Kaliber funktioniert einwandfrei, wie man es von Omega gewohnt ist und hat zusätzlich eine erhöhte Resistenz gegen Magnetfelder. So ist das Kaliber der Moonwatch mindestens bis zu 15000 Gauss antimagnetisch.
Natürlich ermöglicht das Kaliber auch den manuell aufziehbaren Chronographen mit Co-Axial Hemmung, wie wir es von der Speedmaster Moonwatch Professional gewohnt sind. Der Grund dafür ist natürlich, dass es im Weltall keine Gravitation gibt, die den Rotor einer Automatischen Uhr drehen könnte.
Und wie bei allen Moonwatches garantiert Omega auf dem Gehäuseboden mit der Gravur „Flight Qualified By Nasa For Manned Space Missions“ die hohe Belastbarkeit und Qualität der Speedmaster Professional Moonwatch.
Eine weitere Besonderheit an der Moonwatch ist, dass sie in ihrem Urzustand mit einem Hesalitglas, also einem Kunststoffglas, ausgeliefert wurde. Das liegt daran, dass die NASA dies damals so veranlasste, weil sie befürchtete, dass normales Glas bei den Missionen im All kaputt gehen und die Astronauten somit gefährden könnte. So gibt es bis heute die Moonwatch auch mit Hesalitglas.
Insgesamt sind die Uhrwerke von Omega dafür bekannt, sehr zuverlässig und präzise zu sein. Mit der Omega Speedmaster Professional Moonwatch hat man also nicht nur eine wunderschöne Uhr, sondern auch ein sehr gut funktionierendes Innenleben.
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Design der Moonwatch
Doch die Moonwatch zeichnet sich auch durch ihr zeitloses und überaus gelungenes Design aus.
So hat sie in der Regel ein Armband aus Edelstahl, ein schwarzes Zifferblatt mit einer schwarzen Keramiklünette, welche mit einer Tachymeterskala versehen ist. Das feinreihige Edelstahlarmband, verleiht der Moonwatch eine ungemeine Eleganz, was natürlich von den filigranen Indizes, so wie die drei Totalisatoren, welche zentral in der Mitte des Zifferblatts angeordnet sind und die gestoppte Zeit bei der Betätigung des Chronographen anzeigen, unterstrichen wird.
Ein weiteres Designmerkmal sind die vergrößerten Chronographen Drücker, welche bei der überarbeiteten Version der Moonwatch eingeführt wurden.
So kommt das Design gleichzeitig sportlich sowie elegant daher. Die Moonwatch ist beidseitig einsetzbar. Man kann sie im Alltag und zum Sport tragen sowie kombiniert mit einem Anzug zu einem schickeren Anlass. Sie ist eben ein waschechter Alleskönner, und die Chronographen Funktion verleiht der Luxusuhr dieses gewisse etwas. Insbesondere der Chronograph macht die Moonwatch interessant. Man hat dadurch den Eindruck, dass etwas auf dem Zifferblatt geschieht. Nicht umsonst ist die Speedmaster die beliebteste Uhr von Omega.
Konfigurationen und Produktvielfalt
Die Omega Speedmaster Professional Moonwatch ist so beliebt, dass sie im Laufe der Jahre viele Variationen erlebt hat. So gibt es mittlerweile Moonwatches in allen erdenklichen Farben und Variationen.
Es geht von dunkelblauen über grün, über rote Zifferblätter bis hin zu Edelsteinbesatz.
Gleichzeitig gibt es verschiedene Legierungen sowie Sondereditionen, die die Speedmaster in einem ganz anderen Licht präsentieren.
Zum 50. Geburtstag der Apollo 11 Mission kam beispielsweise eine spezielle Sonderedition, welche akzentuiert mit dem Design an die Apollo 11 Mondlandung erinnerte. Einen Beitrag über alle Spezialeditionen findest du unter „Moonwatch Sondereditionen„
Die Speedmaster gibt es auch in verschiedenen Goldlegierungen oder in anderen Größen.
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Preise und Wertentwicklung der Moonwatch – To the moon?
Und auch die Wertentwicklung der Speedmaster sieht gar nicht mal so schlecht aus. Die günstigste 42 Millimeter Variante in Edelstahl mit Hesalitglas ist für 6.600 Schweizer Franken bei Omega gelistet. Mit Stoffband gibt es diese sogar schon für 6.200 Schweizer Franken.
Natürlich wird diese Uhr nicht über Liste gehandelt. Und man kann mit einem Wertverlust von 10 bis 20 Prozent rechnen, wenn man diese neu kauft.
Allerdings hält sich die Uhr dennoch stabil auf dem Graumarkt. Wenn man auf die Suchanfragen von Google vertraut, ist das Interesse an der Speedmaster seit 2012 circa um 30% angestiegen. Insbesondere in der Schweiz und in Singapur soll die Moonwatch besonders beliebt sein, während Zürich und Kopenhagen als Stätte das größte Interesse weltweit zeigen.
Letztlich kann man sagen, dass die Moonwatch zwar kein Kapital-Multiplikator ist, aber auch kein Wertvernichter. Man kann eine Moonwatch jahrelang ohne Probleme tragen und Freude mit ihr haben, ohne Angst haben zu müssen, dass sein ganzes Geld weg ist. Im Gegenteil, man muss nur mit kleinen Wertverlusten rechnen.
Fazit
Die Omega Speedmaster Professionell Moonwatch ist eine echte Besonderheit unter all den Luxusarmbanduhren. Sie hebt sie von allen anderen ab, da sie die erste Armbanduhr auf dem Mond war. Und an diesen Legendenstatus kommt nichts anderes heran.
Egal in welcher Variation die Moonwatch ist und bleibt ein zeitloses Objekt, welches wohl niemals aus der Mode kommen wird. Gleichzeitig ist sie immer fest mit diesem einen Ereignis verbunden. Dementsprechend kauft man mit einer Moonwatch auch ein Stück weit Pioniergeist und Abenteuerlust. Nicht umsonst ist die Moonwatch die beliebteste Armbanduhr von Omega.
Wenn du also auf der Suche nach einer zeitlosen, klassischen Uhr bist und du nicht irgendeinem Trend hinterherlaufen willst oder es sich vielleicht sogar, um deine erste Luxusuhr überhaupt handelt, bist du mit der Omega Speedmaster genau auf der richtigen Fährte.
Quelle Titelbild: Omega
Über den Autor
Alexander Weinberger
Für mich ist das Faszinierendste an Uhren das Zusammenspiel aus präzisem Handwerk und künstlerischer Entfaltung. Hunderte kleine Teile müssen bei einem Uhrwerk exakt so zusammengesetzt werden, dass sie ein großes Ganzes ergeben.