Rolex Uhren mit einem Arabischen Zifferblatt? – Arabic Style 

Im Arabischen Raum ¨bersetzt Rolex auch gerne die Texte

Die Vielfalt bei den Zifferblättern von Rolex könnte bunter nicht sein. Es geht von den verschiedensten Indizes über ausgefallene Farben bis hin zu Edelsteinbesatz.  

Was die Zifferblätter angeht, sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. So gibt es selbst Indizes, welche aus einem anderen kulturellen Raum entspringen. Die Rede ist von dem Arabic Dial von Rolex.   

Insbesondere im Netz kursieren viele Beiträge von Rolex Uhren mit arabischen Indizes. In der freien Wildbahn allerdings sieht man nicht so viele Exemplare. Dennoch ist das Arabic Dial kein Mythos. Doch was genau steckt hinter dem arabischen Zifferblatt?   

Rolex stellt auch Uhren mit arabischen Indizes her. Diese werden exklusiv für den Markt im mittleren Osten gefertigt. Die Uhren mit Arabic Dial sind hochexklusiv und an eine sehr wohlhabende Zielgruppe adressiert. Deshalb bestehen auch alle neueren Arabic Dial Uhren aus Platin.  

Das Arabic Dial von Rolex

Die Rolex Uhren mit dem arabischen Zifferblatt sollten ursprünglich eine ganz eigene Nische, bedienen nämlich den Uhrenmarkt des Mittleren Osten.   

Diesen Gedanken hatte Rolex bereits in den 50er Jahren, als die ersten Uhren mit arabischen Wochentaganzeigen herausgebracht wurden.  

Der Mittlere Osten ist für den Luxusuhrenhersteller aus Genf ein sehr großer und wichtiger Markt, dem große Absätze zu verdanken sind.  

Das Besondere an diesen Uhren ist, dass die regulären Indizes für die Stundenanzeigen mit arabischen Hindi Nummerierungen ersetzt sind. Diese Nummerierungen kommen von dem Hindu-Arabischen Nummerierungssystem, wovon auch unsere Zahlen im Westen abstammen, die wir heutzutage im Alltag gewohnt sind.  

Darüber hinaus gibt es noch Day-Date und Datejust Varianten, bei denen nur die Wochentags- oder die Datumsanzeige arabisch ist.   

Mit dem Arabic Dial erhofft Rolex sich vor allem, den Markt im Nahen Osten noch besser ansprechen zu können und weiter zu erschließen, indem sie ihr Verhältnis zu den Kunden stärken. Denn die Zielgruppe soll sich angesprochen und willkommen durch die arabischen Nummerierungen fühlen.  


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Verfügbarkeit und Produktion

Die Arabic Dial Chronometer sind Teil der Produktion für den Markt des Mittleren Osten. Gleichzeitig sind die Uhren relativ selten und sehr begehrt. Die Nachfrage ist so hoch, weil die Uhr nicht nur im Orient extrem beliebt ist, sondern sich auch im Rest der Welt zunehmender Popularität erfreut.   

Zudem ist anzumerken, dass ist die Marke, mit der goldenen Krone bereits einige Einzelstücke mit Arabic Dial für berühmte Persönlichkeiten aus Königshäusern beispielsweise herstellte. Bei diesen handelt es sich um absolute Einzelstücke, die der Öffentlichkeit wohl immer vorenthalten bleiben werden.   

Es sind keine konkreten Zahlen bekannt, wie viele Uhren mit arabischen Zifferblatt Rolex bereits produziert hat. Es steht nur fest, dass die Produktionszahlen sehr gering sind.  

Die Uhren werden wie bereits erwähnt, seit den 50er Jahren hergestellt. Das bedeutet auch, dass es sehr seltene Exemplare gibt, die bereits Jahrzehnte alt sind und kaum auf den Märkten gehandelt werden. Wenn sich diese Exemplare einmal auf dem Markt blicken lassen, sind sie extrem nachgefragt und werden zu horrenden Summen über den Ladentisch gehen.  

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass Rolex Uhren mit arabischem Zifferblatt extrem schwer zu bekommen sind. Denn diese gehören ja nicht zum normalen Produktkatalog des europäischen Marktes. Doch auch wenn ein Konzessionär auf welchem Wege auch immer ein paar Exemplare bekommt, würde es sich als extrem schwierig erweisen, an diese zu kommen. Vermutlich ist das sogar um einiges schwieriger, als es ohnehin schon mit normalen Rolexuhren ist, gerade weil diese Exemplare so rar sind und die seltenen, begehrten Stücke meist langjährige Kunden oder Käufer mit sehr guten Kontakten bekommen.  


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Die neuen Arabic Dials seit 2016

Tatsächlich ist es so, dass die Freude über die arabischen Zifferblätter in den 1950er Jahren nur von kurzer Dauer sein sollte. Denn Ende der 70er Jahre stellte Rolex bereits wieder die Produktion der Arabic Dials ein. Damals sah der Uhrenhersteller aus Genf wohl noch nicht genug Potential im Markt des Nahen Osten.   

Vermutlich haben sich damals die Armbanduhren im arabischen Style zu schlecht verkauft.   

Doch 2016 knüpfte die Luxusuhrenmanufaktur wieder an die Tradition an. In den vergangenen Jahrzehnten ist nicht nur Rolex als Konzern extrem gewachsen, sondern auch der Nahe Osten, insbesondere die Wüstenstaaten auf der arabischen Halbinsel, wie zum Beispiel Saudi-Arabien oder die Vereinigten Arabischen Emirate. Dort hat er sich nämlich ein riesiger Markt entwickelt, in dem viel Geld steckte, wodurch die Arabic Dial Zifferblätter wie gerufen kamen.   

Dabei sind die neuen Arabic Dial Uhren ausschließlich aus Platin gefertigt, was der extrem wohlhabenden Zielgruppe des Mittleren Osten gerecht werden soll. Das mit Erfolg, denn die Rolex Uhren finden dort großen Anklang.

Das Problem mit Custom Arabic Dials 

Doch wie auch bei anderen bestimmten oder besonderen Modellen von Rolex ist auch beim Arabic Dial Vorsicht geboten.   

Fälscher lieben es, diese Uhr nachzumachen und als Replikate an den Mann zu bringen oder sogar auf dem Zweitmarkt als echt zu verkaufen.   

Doch gleichzeitig kursieren auch zahlreiche Custom Uhren mit arabischen Zifferblättern auf den Handelsplätzen. Diese sind zwar an sich keine Fakes, auch wenn Rolex das etwas anders sieht. Sie sind aber auch keine originalen Rolex Uhren mit arabischen Zifferblättern, die so aus der Manufaktur kamen.   

Sie bewegen sich wohl irgendwie zwischen Original und Fälschung. Im Endeffekt ist es Auslegungssache.  

Originale Uhren mit arabischen Zifferblättern sind extrem teuer. Eine solche Custom Uhr könnte eine günstigere Alternative sein. Diese kommt aber auch mit dem Nachteil, dass sie nachträglich bearbeitet wurde.  

So sieht die Wertentwicklung nicht gerade prickelnd aus, und es kann sogar sein, dass Rolex es verweigert, die Uhren in den Service entgegenzunehmen, weil die Firma diese als Fälschung ansieht. Wenn es sich nur um das Zifferblatt handelt, sollte man darauf achten, dass man eine Uhr kauft, bei dem das Originalzifferblatt noch vorhanden ist, sodass man dieses im Zweifelsfall wieder einsetzen könnte.  


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Wertentwicklung

 
Wir haben die Wertentwicklung bereits angeschnitten. Diese ist bei einigen Modellen grandios. Die Uhren sind extrem beliebt und gleichzeitig sehr rar. Da liegt es nahe, dass diese Uhren auch am Graumarkt sehr gut performen.   

Es gibt, wie bereits erwähnt, einige Vintage Uhren, die sehr selten sind. Manche Referenzen erscheinen so gut wie nie auf den Handelsplätzen und werden wenn, dann nur bei Auktionen gehandelt und das zu immensen Preisen.   

Auch die aktuellen Rolex Uhren mit arabischen Zifferblättern, wie zum Beispiel die Platin Day-Date oder die Daytona mit eisblauem Zifferblatt performen sehr gut am Zweitmarkt. Wer in der Vergangenheit die Gelegenheit hatte, diese Uhren zum Listenpreis zu kaufen, dem geht sicherlich ein Lächeln übers Gesicht, wenn er die Wertentwicklung betrachtet.   

Gleichzeitig haben die Custom Uhren mit arabischen Zifferblättern keine besondere Wertentwicklung. Diese ordnen sich preislich nach dem Tragen eben dort ein, wo sich andere Custom Uhren auch befinden. Sicherlich sind diese Uhren nicht wertlos, aber auch kein Investment. Denn wie wir alle wissen, ist der Originalzustand einer Rolex heilig und sollte nicht berührt werden.   

Es wird interessant zu sehen sein, wo sich die arabischen Zifferblätter in Zukunft preislich einordnen werden. Denn bei der Nachfrage und beim Hype um diese ist in Zukunft erstmal kein Ende in Sicht.


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Q&A

Was sind Arabic Dials bei Rolex Uhren?   
Das sind Rolex Uhren mit Zifferblättern deren Indizes über arabische Nummerierung verfügen.  

Warum stellt Rolex arabisch Zifferblätter her?   
Rolex erhofft sich dadurch vermutlich eine gute Beziehung zu den Kunden im Nahen Osten aufzubauen und dessen sehr vielversprechenden Absatzmarkt damit besser auszureizen.  

  
Sind Rolex Uhren mit arabischen Zifferblättern fake?   
Nein, Rolex produziert speziell für den Nahen Osten Uhren mit arabischen Zifferblättern.   

Seit wann gibt es die arabischen Zifferblätter von Rolex?   
Rolex hat bereits in den 50er Jahren Uhren mit Arabic Dial produziert. Ende der siebziger Jahre war dann Schluss damit und erst 2016 kamen wieder neue Exemplare.   

Warum sind die neuen Arabic Dial Uhren aus Platin?   
Rolex will dadurch wohl die Exklusivität der super wohlhabenden Käuferschaft ansprechen.    

Quelle Titelbild: unsplash


Über den Autor

Autor bei Gentleman-watches

Alexander Weinberger

Für mich ist das Faszinierendste an Uhren das Zusammenspiel aus präzisem Handwerk und künstlerischer Entfaltung. Hunderte kleine Teile müssen bei einem Uhrwerk exakt so zusammengesetzt werden, dass sie ein großes Ganzes ergeben.


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