Rolex-Armbänder, alle Uhrenarmbänder auf einen Blick
Rolex Uhren sind ein Meisterwerk der Uhrmacherkunst. Insbesondere die verschiedenen Kaliber von Rolex sind bemerkenswert. Doch was den Tragekomfort der Uhr angeht, ist eine Komponente ganz entscheidend, nämlich das Armband.
Dabei sind die Armbänder von Rolex sehr bekannt, da sie unter anderem zum Aushängeschild der Marke wurden und äußerst gut durchdacht sind sowie großartigen Tragekomfort bieten.
Der Luxusuhrenhersteller aus Genf hat über die Jahre eine Handvoll Armbänder entwickelt sowie revolutionäre Verschluss- und Erweiterungssysteme, um das bestmögliche Armband zu entwerfen.
Von Rolex gibt es einige Armbänder. Da wäre das Oyster-Armband, das Jubilee-Armband, das Präsident-Armband, das Osterflex-Armband sowie das der Pearlmaster und ein Lederarmband. Zudem hat Rolex einige geniale Verschluss- und Erweiterungssysteme entwickelt wie z.B. die Oysterlock-Schließe oder das Easylink-Verlängerungssystem.
Alle Armbänder von Rolex
Es ist wichtig vorwegzunehmen, dass jedes Armband von Rolex einzigartig ist und seinem eigenen Stil entspricht. Sie sind sozusagen das Resultat eines Zusammenspiels aus Funktion und Design.
Vor allem die Qualität ist grandios. Denn die Armbänder werden unter idealen Bedingungen verarbeitet, mit modernster Technik und den besten Materialien in einer der Rolex Fabriken in der Schweiz hergestellt. Dabei wird auch das Armband genau wie der Rest der Uhr verschiedensten Tests unterzogen, um sicherzugehen den sehr hohen Qualitätsstandards von Rolex gerecht zu werden. So wird die Verschleißentwicklung eines Armbandes im Vorhinein durch einen Roboter gemessen, mit dem Tragebewegungen simuliert werden können, um zu prüfen, wie widerstandsfähig das Armband ist. Und auch die Schließe wird willkürlichen Bewegungen ausgesetzt, um zu prüfen, wie sicher diese ist und ob sie der Belastbarkeit im Alltag standhält.
Das Oyster-Armband
Das Oyster-Armband ist eines der bekanntesten Armbänder von Rolex und gehört zur Geschichte von Rolex wie der „Perpetual-rotor“. Es wurde bereits in 1930er Jahren eingeführt und zeichnet sich vor allem durch seine Robustheit aus.
Beim Oyster-Armband handelt es sich um ein dreireihiges Metallarmband. Es besteht aus leicht gebogenen Gliedern, die durch Metallstifte zusammengehalten werden und sich somit ergonomisch in das Handgelenk anpassen können. Dies ermöglicht einen guten Tragekomfort.
Dabei kommt es meistens bei den Sportuhren zum Einsatz wie bei der GMT-Master, der Yacht-Master oder der Submariner. Doch es kommt auch an klassischeren Modellen wie der Datejust oder der Day-Date vor.
Das Jubilee-Armband
Das Jubilee-Band ist ebenfalls sehr bekannt und beliebt. Dieses existiert bereits seit 1945, als es zusammen mit der Datejust eingeführt wurde.
Anders als das Oyster-Band besteht es aus fünf Reihen halbkreisförmiger Glieder, wobei die 3 Glieder in der Mitte kleiner als die beiden Außenelemente sind. Durch die vielen Glieder entsteht ein sehr feiner, eleganter und fließender Look eines Armbandes, welches sich an das Handgelenk anschmiegt. Daher passt es ideal zur Datejust, welche ohnehin eine eher schickere und weniger sportliche Uhr ist.
Das Präsident-Armband
Das Präsident-Band ist exklusiv für die Präsidenten Uhr, die Day-Date reserviert.
Bei diesem handelt es sich um einen dreireihiges Metallarmband mit abgerundeten Elementen. Die einzelnen Glieder sind etwas feiner, was einen ausgesprochen eleganten Look erschafft. Gleichzeitig passt sich das Präsident-Armband sehr gut ergonomisch an das Handgelenk an, da es aus vielen kleinen Gliedern besteht.
Aufgrund der Exklusivität, ist das Präsident-Armband nahezu ein Garant für eine gute Wertentwicklung bei den Day-Date Modelle. Allerdings gibt es eine Ausnahme, denn es gibt auch Varianten der Lady-Datejust, die mit dem Präsident-Armband ausgestattet sind.
Das Oysterflex-Armband
Das Oysterflex-Armband ist eine ganz besondere Schöpfung unter den Armbändern von Rolex. Denn es ist zum einen so robust wie ein Metallband aber hat gleichzeitig die Beweglichkeit, den Tragekomfort und das Aussehen eines Elastomer-Armbandes.
Dabei besteht es aus zwei Bandhälften, welche jeweils ein gebogenes Metallfeder-Blatt haben, welches wiederum mit einem schwarzen Elastomer überzogen ist. Das Oyster-Flexband verfügt auch über eine Oysterlock-Sicherheitsfaltschließe. Gleichzeitig hat es an der Innenseite Polster, welche den Tragekomfort noch einmal verbessern.
Das Oysterflex-Band kann mit nahezu allen Materialien die bei Rolex zur Auswahl stehen Kombiniert werden, so zum Beispiel an einer Sky-Dweller mit Vollgoldlegierung.
Das Pearlmaster-Band
Das Pearlmaster-Armband erinnert auf den ersten Blick an das Jubilee-Band. Denn auch dieses hat ein fünfreihiges Design. Allerdings sind die einzelnen Glieder abgerundet, was ein weicheres und fließendes Design ermöglicht. Ähnlich wie das Präsident Armband verfügt es über eine Crownclasp-Schließe, was einen sehr nahtlosen Lock erschafft.
Dabei gibt es das Pearlmaster-Band seit den 90er Jahren ausschließlich für die Pearlmaster Serie.
Lederarmband
Es gibt auch einige Rolex Uhren mit Lederarmband. Bei der neuen Perpetual 1908, welche erst 2023 vorgestellt wurde, handelt es sich um schwarzes oder braunes Alligatorenleder-Band. Auf der Innenseite verfügt das Lederband über grünes Innenfutter aus Kalbsleder und Ton-in-Ton Nähten.
Rolex hat in den vergangenen Jahrzehnten insbesondere mit den Metallbändern an Popularität gewonnen. Dabei entschied sich Rolex für ein Lederarmband, als die Firma mit der ersten Armbanduhr vor knapp einem Jahrhundert anfängliche Gehversuche wagte.
Über die Zeit jedoch etablierte sich das Metallarmband vielmehr. Dennoch gibt es sehr viele Modelle am Lederarmband, auch wenn sich diese nicht im aktuellen Produktkatalog befinden.
Die Schließsysteme zu dem Armbändern
Um die bereits erwähnten Armbänder sicher am Arm tragen zu können, bedarf es einer Schließe. Kein Element einer Armbanduhr wird wohl so häufig bedient wie die Schließe. Sie muss zum einen sicher und bequem am Handgelenk sitzen, zum anderen das Design der Armbanduhr ergänzen und aufwerten.
Rolex hat dabei ganz entscheidende revolutionäre Erfindungen bei der Entwicklung der Schließen gemacht.
Das Ziel des Luxusuhrenherstellers ist es dabei, dem Träger Sicherheit zu vermitteln. Eine gute Schließe soll sehr leicht und schnell zu öffnen sein, muss aber dennoch fest verschlossen am Arm sitzen. Dabei helfen Öffnungs- und Schließkräfte, die sehr präzise festgelegt sein müssen.
Die Oysterclasp-Schließe
Die Oysterclasp-Schließe ist ein der bekanntesten Schließen von Rolex. Dabei handelt es sich um eine Faltschließe mit Abdeckung, die über einen Hebel verfügt, wodurch man den Verschluss ganz einfach öffnen kann.
Der Verschluss hat einen raffiniert entwickelten Mechanismus, der die vom Träger ausgeübte Kraft verstärkt und somit für einen besseren Bedienkomfort sorgt.
Die Oysterclasp-Schließe ist am Jubilee- und am Oyster-Armband verfügbar. Sie bei eher klassischen Modellen wie der Sky-Dweller und der Datejust verbaut.
Die Oysterlock-Schließe
Das Besondere an der Oysterlock-Sicherheitsfaltschließe ist, dass diese über einen zusätzlichen Sicherheitsbügel verfügt, welche das unbeabsichtigte Öffnen nahezu unmöglich macht. Das ist vor allem in sportlichen Extremsituationen, in welchen die Uhr immensen Belastungen ausgesetzt ist, sinnvoll und nützlich.
Ähnlich wie die Oysterclasp wird auch die Oysterlock-Sicherheitsfaltschließe mit Hilfe eines Hebels geöffnet. Gleichzeitig gibt es hier ebenfalls einen raffinierten Öffnungs- und Schließmechanismus, der die Kraft verstärkt, welche auf die Uhr beim Öffnen einwirkt, sodass sie sich einfacher öffnen lässt.
Wenn man die Uhr öffnen will, reichen zwei Handgriffe aus. Erst hebt man die Sicherheitsbügel mit einem Fingerdruck an. Anschließend betätigt man den Klappmechanismus, die Schließe wird aus der Abdeckung gehoben, und die Scharniere falten sich auseinander.
Dabei handelt es sich um eine komplexe Mechanik, die von Rolex patentiert wurde. Den Oysterlock-Verschluss gibt es exklusiv für die professionellen Modelle von der Marke mit der goldenen Krone. So ist sie bei den robusteren Taucheruhren auffindbar sowie bei der Daytona am Oysterflex-Band und an allen Yachtmaster Modellen. Außerdem hat auch die GMT-Master II am Jubilee-Band eine Oysterlock-Schließe.
Die Crownclasp-Schließe
Diese schließe ist nahezu unsichtbar. Denn sie ist in das Design des Armbandes integriert. Die Faltschließe verbirgt sich dabei unter dem Armband. Das Einzige, was auf einen Verschluss hindeutet, ist die bewegliche Rolex Krone, mit der sich die Uhr auf und wieder zumachen lässt.
Dabei gibt es die Crownclasp-Schließe ausschließlich bei allen Präsident-Armbänder und einigen Jubilee Bänden.
Die Erweiterungssysteme von Rolex
Wie wir bereits erwähnt haben, sind die Armbänder von Rolex sowie ihre Schließen robust, ergonomisch und auch optisch äußerst ansprechend designend. Darüber hinaus hat Rolex noch ausgeklügelte Erweiterungssysteme entwickelt, damit man die Länge des Armbandes ganz einfach ohne Werkzeug komfortabel bei sich zu Hause anpassen kann. Auch hierbei hat der Luxusuhrenhersteller aus Genf einige Innovationen hervorgebracht, welche die Firma patentieren lassen hat.
Die Easylink-Verlängerung
Die Easylink-Verlängerung ist ein System, welches in sehr vielen Rolex Uhren verbaut ist. Damit kann man seine Uhr ganz einfach selbst verstellen. Dies ist vor allem an warmen Sommertagen oder im Winter praktisch, wenn das Handgelenk temperaturbedingt andere Größen annimmt.
Dabei ist das System dezent unter der Abdeckung der Schließe getarnt. Es hat nur ein Element, welches sich ganz leicht bedienen lässt, um die Uhr um circa fünf Millimeter zu verstellen.
Die Easylink-Verlängerung ist so praktisch und populär, dass fast alle Rolex Uhren am Oyster-Band mit Ausnahme der Sky-Dweller sowie der Taucheruhren über dieses verfügen.
Das Glidelock-Verlängerungssystem
Das sehr spezielle Glidelock-System wurde einst dafür entwickelt, dass sich Taucheruhren ganz einfach über einen Tauchanzug anziehen lassen.
Dabei handelt es sich um eine abgestufte Verlängerung des Armbandes über eine Zahnschließe, welche sich unter der Abdeckung der Schließe befindet. Dieses System ist patentiert und wurde 2006 an einer Submariner vorgestellt.
Das Armband-Erweiterungssystem ist für die Taucheruhren Sea-Dweller, Deepsea-Challenge und die bereits erwähnten Submariner bestimmt.
Die Fliplock-Verlängerungselemente
Außerdem wäre da noch das Fliplock-System, das sich im Oysterband der Deepsea-Challenge befinden. Dabei handelt es sich um 3 ausklappbare Elemente, die das Armband um circa 26 Millimeter verlängern können.
Eine Kombination aus den Fliplock-Verlängerungselemente und dem Glidelock-Verlängerungssystem ermöglichen es sogar einen Taucheranzug von bis zu 7 Millimetern Dicke tragen.
Quelle Titelbild: Rolex
Über den Autor
Alexander Weinberger
Für mich ist das Faszinierendste an Uhren das Zusammenspiel aus präzisem Handwerk und künstlerischer Entfaltung. Hunderte kleine Teile müssen bei einem Uhrwerk exakt so zusammengesetzt werden, dass sie ein großes Ganzes ergeben.