Wo werden Rolex Uhren hergestellt?
Es ist ein unausgesprochenes Gesetz, dass Rolex in der Königsklasse der Luxusuhrenmarken ganz oben mitspielt. Von den Materialien über die Verarbeitung bis hin zu den Uhrwerken kommt Rolex der Perfektion so nah, wie es irgendwie nur geht.
Doch hast du dir schon jemals die Frage gestellt, wie genau die exzellenten Zeitmesser aus Genf überhaupt hergestellt werden? Wo werden sie produziert Und was ist so besonders an der Manufaktur?
Die Rolex Produktion ist einzigartig, da sie sich dadurch auszeichnet, dass sie sich ausschließlich in der Schweiz befindet. Der Luxusuhrenhersteller hat bis jetzt vier verschieden Standorte in Acacias, Plan-Ies-Ouates, Chêne-Bourg und in Biel. Ein fünfter Standort in Bulle im Kanton Freiburg wird derzeit gebaut und soll 2029 fertiggestellt werden.
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So werden Rolex Uhren produziert
Das besondere an Rolex ist, dass die Uhrenmarke ihre Schmucktücke in der Schweiz entwirft, herstellt, zusammenbaut und auf Herz und Nieren prüft. Dabei sind bei Rolex etwa 9.000 Mitarbeiter angestellt, die mit exzellentem Knowhow bei derzeit vier Standorten in der Schweiz arbeiten.
Die verschiedenen Standorte
Acacias
In Acacias, Genf liegt der Hauptfirmensitz von Rolex. Hier werden die Zeitanzeiger entwickelt und montiert.
In Acacias treffen auch Geschäftsleitung, die Verwaltung, der Vertrieb sowie die Kommunikation und die Abteilung für Sponsoring und philanthropische Programme, die Exportabteilung und der weltweite Kundendienst aufeinander.
Letztes Jahr wurde der Standort in Acacias ausgebaut. Nun befinden sich in diesem auch alle Abteilungen für Design, Entwicklung und Forschung.
Zudem hat dieser Standort auch zwei wichtige Produktionseinheiten. Dort werden die verschiedenen Einzelteile, die an anderen Standorten hergestellt wurden, montiert und zusammengesetzt. Letztendlich finden auch noch zahlreiche Tests an diesem Standort statt, bis eine Armbanduhr schließlich die Zertifizierung als Chronometer der Superlative erhält.
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Plan-Ies-Ouates
Dieser Standort existiert seit 2005. In Plan-Ies-Ouates wird die Ausstattung der Uhren gefertigt.
Dabei werden an hier die Rohmaterialen und die Goldlegierung hergestellt und verarbeitet. Es geschieht in Plan-Ies-Ouates alles, was mit der Ausstattung der Uhr zu tun hat.
Die Rohmaterialien werden beispielswiese in die gewünschte Form gegossen.
Rolex ist mit etwa 13 Tonnen pro Jahr der größte Goldfabrikant der Schweiz.
Plan-Ies-Ouates ist, wenn man so will, die Rolex Schmiede.
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Chêne-Bourg
Der Standort in Chêne-Bourg wiederum spezialisiert sich ausschließlich auf die Zifferblätter und auf die Keramiklünetten sowie die Keramik Zahlenscheiben. Zudem befindet sich dort das Zentrum für Edelsteinfassen und Gemmologie.
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Biel
Der bis jetzt letzte Standort befindet sich in Biel im Kanton Bern. Dieser Standort ist auf die Uhrwerke spezialisiert. Denn diese werden ausschließlich dort hergestellt.
In Biel werden verschiedenste Kaliber hergestellt, zusammengesetzt und getestet. Dabei geschieht alles mit viel Bedacht in Handarbeit und äußerster Präzision. Der Standort in Biel wurde 2022 sogar erweitert.
Künftiger fünfter Standort
Um dem Grossen Hype um Rolex gerecht zu werden und die langen Wartelisten von Rolex zu vermindern, wird gerade an einem fünften Standort in Bulle im Kanton Freiburg gebaut. Doch dazu später mehr.
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Alles selbstgemacht – die Extraklasse von Rolex
Dieses Konzept, dass alle Bestandteile einer Armbanduhr an naheliegenden Standorten selbst entworfen, produziert und zusammengesetzt werden, ist so einzigartig und zeichnet die Marke Rolex aus.
Rolex hat somit die absolute Entscheidungsgewalt und Freiheit bei der Gestaltung ihrer Armbanduhren, da sie quasi alles selbst herstellen. Und bis auf die Materialien für die Uhr sind sie auch von Lieferanten ziemlich unabhängig, wodurch die Firma nicht so stark von Lieferengpässen aus beispielsweise anderen Ländern betroffen ist.
Viele andere Unternehmen importieren verschiedene Bestandteile einer Uhr günstig aus dem Ausland. Das hat zur Folge, dass die Uhren insgesamt zwar günstiger angeboten werden, dann aber Einbußen bei der Qualität machen oder es kommt zu Lieferengpässen. Dies ist besonders Stark zu gewichten, da Rolex sowohl bei den mechanischen Uhrwerken als auch beim Finish der Komponenten Extrem hohe Qualität-Standarte hat.
Man muss ebenfalls bedenken, dass die Schweiz ein kleines Land ist, indem große, weite, bebaubare Flächen für Firmen rar sind. Es wäre für einen Unternehmen der Größe von Rolex wohl nahezu unmöglich, ein so großes Gelände zu finden, auf dem alle Bereiche ausreichend Platz hätten. Die Aufteilung der Standorte macht also absolut Sinn.
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Außerdem liegen die verschiedenen Standorte liegen nah aneinander. Es müssen keine weiten Strecken zurückgelegt. Die Fabriken sind also bestens vernetzt, weshalb der optimalen Produktion einer Armbanduhr nichts im Wege steht.
Gleichzeitig verleiht die Schweiz interne Produktion den Uhren noch einmal einen ganz eigenen Charme der Exzellenz, weil die Schweiz in der ganzen Welt bekannt für ihre herausragenden Produkte ist.
Die die Handhabung der verschiedenen Standorte von Rolex ist wieder mal ein Sinnbild für die Exzellenz der Luxusuhrenmarke. Denn die Aufteilung der Standorte ist durchdacht und wohlüberlegt, was zur Folge hat, dass ein bestmögliches Endprodukt garantiert wird.
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Neue Produktionsstätte in Milliardenhöhe ist geplant
Mit dem Hype um Rolex sind die Graumarktpreise für die Rolex Uhren in den letzten Jahren exorbitant angestiegen. Was für diejenigen die Rolex Uhren als Investment sehen hervorragend ist, ist dem Luxusuhrenhersteller aus Genf allerdings ein Dorn im Auge. Derzeit produzierte Rolex schätzungsweise etwa eine Millionen Uhren im Jahr. Dieses Angebot ist aber bei weitem nicht genug, um die riesige Nachfrage zu sättigen. Als Resultat werden die Uhren von Rolex auf dem Zweitmarkt teilweise für ein Vielfaches des Listenpreises gehandelt. Besonders begehrte Modelle wie die Day-date eignen sich hervorragend als Investment.
Rolex will dem ein Ende setzen, indem die Uhrenmarke die Produktionskapazitäten erhöhen will. In diesem Sinne baut die Firma derzeit eine neue Produktionsstätte auf einer Fläche von etwa 15 Fußballfeldern in Bulle im Kanton Freiburg.
Rolex hat bereits den Grund für 31,4 Millionen Franken erworben, will aber insgesamt in die Anlage etwa eine Milliarde Franken investieren.
Dieses Gelände soll dann Platz für 2000 neue Mitarbeiter bieten und ganz neue Energien in Sachen Produktionskapazitäten freisetzen. 2029 plant Rolex das Gelände in Betrieb zu setzten.
Wenn die Produktionsstätte in Bulle dann erst einmal steht, wird es viel mehr Uhren zum Listenpreis zu kaufen geben.
Doch bei der Marke Rolex kann man sich wie bei keiner anderen sicher sein, dass die erhöhte Produktion keineswegs Abstriche in Sachen Qualität mit sich bringen wird. Denn auch eine größere Produktion wird qualitativ an den größten Maßstäben gemessen werden.
Bis es so weit ist, heißt es abwarten. Es sieht ganz danach aus, dass sich die Graumarktpreise weiterhin in utopischen Spähern bewegen werden.
Quelle Titelbild: Rolex
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Q&A
Wo befinden sich die Rolex Standorte?
Sie befinden sich in Acacias, Plan-Ies-Ouates, Chêne-Bourg und in Biel. Zusätzlich wird derzeit ein neuer Standort in Bulle, im Kanton Freiburg, gebaut.
Wo ist der Firmenhauptsitz von Rolex?
Der Hauptsitz befindet sich in Acacias, wo noch viele weitere Bereiche wie zum Beispiel die Entwicklung und Forschung sowie die administrativen Abteilungen zuhause sind.
Produziert Rolex ausschließlich in der Schweiz?
Alles an einer Rolex, wird in der Schweiz entwickelt, gebaut und getestet.
Wie viel kostet die neue Rolex Fabrik in Bulle?
Rolex soll den Grund für 31,4 Millionen Franken erworben haben. Es ist allerdings geplant circa eine Milliarde in die neue Anlage zu investieren.
Über den Autor
Alexander Weinberger
Für mich ist das Faszinierendste an Uhren das Zusammenspiel aus präzisem Handwerk und künstlerischer Entfaltung. Hunderte kleine Teile müssen bei einem Uhrwerk exakt so zusammengesetzt werden, dass sie ein großes Ganzes ergeben.