Der ultimative Guide zu den Kalibern von Rolex
Die Rolex Uhrwerke sind ein einzigartiges Zusammenspiel aus technischem Know-how, exzellenter Handwerkskunst, Präzision und Perfektion. Rolex hat sein Wissen über mechanische Uhrwerke über ein Jahrhundert hinweg weiterentwickelt und perfektioniert.
Jeder weiß, dass die Kaliber von der Marke mit der goldenen Krone ausgesprochen langlebig und sehr zuverlässig sind. Doch kennst du eigentlich den Unterschied zwischen den einzelnen Kalibern und was diese ausmacht? Im Folgenden stellen wir dir die wichtigsten Kaliber vor und zeigen dir ihre Besonderheiten auf.
Die Uhrwerke von Rolex sind so einzigartig wie genial. In Fachkreisen nennt man die Werke Kaliber. Rolex hat mit seinen Kalibern maßgeblich zur Geschichte der Uhrmacherei beigetragen. Das beste Beispiel hierfür ist das Rolex Kaliber 620. Dieses war nämlich das erste Armbanduhrenwerk mit automatischem Selbstaufzug.
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Was genau ist ein Kaliber?
Das Kaliber ist in der Uhrmacherei ein weit verbreiteter Begriff. Doch was genau bedeutet dieser eigentlich? Die Antwort ist: Es bezeichnet ein bestimmtes Uhrwerk als Ganzes. Das Wort kann in diesem Zusammenhang mit dem Begriff Bewegung gleichgesetzt werden. So nennt man die Werke bestimmte Uhren immer Kaliber.
Doch das Wort Kaliber entstammt eigentlich aus einem ganz anderen Zusammenhang. Denn man benutzt es auch für die Profildurchmesser von Projektilen bei Waffen. Allerdings hat der Begriff auch noch viel weitreichender Wurzeln aus der Antike. Grundsätzlich bietet sich das Wort Kaliber eben an, um den Durchmesser von einem Profil oder einem Gehäuse wiederzugeben und taucht daher in verschiedenen Kontexten auf.
Die Rolex Kaliber im Überblick
Rolex Kaliber 620 – erstes Automatikwerk
Eines der wohl bekanntesten Kaliber überhaupt ist das Kaliber 620. Denn dieses war das erste Kaliber mit automatischem Selbstaufzug. Durch den Rotor zog es sich wie durch Zauberhand von selbst auf. Heutzutage sind wir dran gewohnt, dass man eine Uhr nicht mehr manuell aufziehen muss, damals war diese Erfindung bahnbrechend.
Rolex Kaliber 2231
Ein weiteres Kaliber, welches sehr bekannt ist, ist das 2231. Das Besondere an diesem ist, dass es sich in beide Richtungen aufziehen lässt. Daher wird es in Uhren, welche keine weiteren Anzeigen haben, verbaut, wie zum Beispiel bei der Oyster Perpetual 28 und 31.
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Rolex Kaliber 3230
Dieses Kaliber wird ebenfalls in der Oyster Perpetual verbaut, ist allerdings noch relativ neu, da es erst 2020 vorgestellt wurde. Es wird in der 36 Millimeter Variante und der 41 Millimeter Variante verbaut. Dabei hat Rolex bei der Entwicklung einige Patente für das Uhrwerk angemeldet. Ein besonderer Aspekt ist, dass das Kaliber 3230 eine Gangreserve von etwa 70 Stunden garantiert.
Rolex Kaliber 9001
2011 gelang Rolex mit dem Kaliber 9001 ein weiterer großer Durchbruch. Dieser war für das neue Modell die Sky-Dweller bestimmt, die über einen Jahreskalender verfügt.
Doch das 33 Millimeter breite Kaliber 9001, welches ebenfalls um die 70 Stunden Gangreserve hat, ermöglicht zusätzlich noch eine Datumsanzeige und eine GMT-Funktion. Somit ist es das komplizierteste Uhrwerk von dem Luxusuhrenhersteller aus Genf.
Rolex Kaliber 4130
Eine weitere wichtige Komplikation ist der Chronograph bei der Daytona. Und der Kaliber, welche die Stoppuhrfunktion erst möglichmacht, ist ausgesprochen bemerkenswert. Im Jahre 2000 stellte Rolex nämlich sein hauseigen entwickeltes Kaliber 4130 für die Daytona vor. Damit gelang es der Marke, die Daytona zu perfektionieren. Das neue Kaliber ermöglichte noch bessere Qualität und Genauigkeit, was sich auch noch heute bemerkbar macht.
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Rolex Kaliber 3153
Ein weiteres ikonisches Kaliber, welches aus der Markengeschichte von Rolex nicht mehr wegzudenken ist, ist der Kaliber 3153.
Denn alle Rolex Uhren, welche drei Zeiger haben, verfügen über das 3153 oder ein solches in abgewandelter Form. Das Kaliber hat eine Breguet-Spirale, rot eloxierte Bauteile und einen besonderen Aufzugsmechanismus, bei welchem die Achse der Schwungmasse in einem synthetischen Rubin gelagert ist. Dabei beugt ein Rubin den Verschleiß des Uhrwerkes sehr gut vor. Zudem lässt sich auch dieses Kaliber beidseitig aufziehen.
Rolex Kaliber 1040
Dieses Kaliber eine ganz besondere Schöpfung. Denn hierbei handelt es sich um das Uhrwerk der Rolex Tru-Beat. Die Rolex Tru Beat hat eine Dead-Beat Seconds Komplikation. Bei dieser Komplikation wird mit bestimmten Mechanismen der eigentlich fließende Sekundenzeiger unterbrochen, sodass es so wirkt, als würde dieser ticken.
Die Rolex Tru-Beat ist ausgesprochen selten und außergwöhlich. Falls sie dich näher interssiert, findest du hier einen Artikel über seltene Rolex Uhren, in der wir genauer auf die Tru-Beat eingehen.
Rolex Kaliber 1575
Der Kaliber 1575 hingegen zeichnet sich durch andere Qualitäten aus. Dieses wurde 1965 eingeführt und ist ganz besonders robust. Das Kaliber verfügte erstmals ein Stoßschutz für das Hemmungsrad und auch der Datumswechsel um Mitternacht wurde mit dem 1575 eingeführt. Dieses Kaliber wurde vor allem in der Datejust verbaut. Es kommt allerdings auch in der Submariner, der Exporer II und der Sea-Dweller vor.
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Rolex Kaliber 3153
Wenn es um Rolex Uhrwerke geht, darf das Kaliber 3153 auf keinen Fall vergessen werden. Denn dieses ist als eines der leistungsstärksten Uhrwerke überhaupt bekannt. Es verfügt über eine Datumsfunktion mit Schnellschaltung und eine Breguet-Spirale. Dabei hat das Kaliber eine Gangreserve von etwa 50 Stunden und ist wohl das meistverbaute Werk von Rolex. Man findet es unter anderem in der Yacht-Master, der Datejust, der Sea-Dweller sowie der Submariner Date.
Rolex Kaliber 3235
Ein etwas neueres Kaliber hingegen ist das Kaliber 3235, das 2016 hergestellt wurde. Dieses Kaliber zeichnet sich vor allem durch Chronergy Hemmung, bessere Ganggenauigkeit und geringere Empfindlichkeit bei Erschütterungen und Magnetfeldern aus. Kaliber 3235 kommt aktuell in der Submariner Date, der Sea-Dweller, der Yacht-Master 42, der Deepsea und der Datejust 36 vor.
Rolex Kaliber 3156
Das Kaliber 3156 kommt in der Day-Date II vor und zeichnet sich durch das Paraflex-Antischocksystem aus.
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Rolex Kaliber 3187
Dieses Kaliber ist ebenfalls eine bemerkenswerte Weiterentwicklung des 3186 Kalibers. Denn es wurde 2011 eingeführt und treibt seitdem die Rolex Explorer II an.
Das Kaliber ermöglicht eine GMT Funktion, welche über die Lünette abzulesen ist. Zudem hat es noch Parachrom-Spiralfeder und eine Paraflex-Stoßsicherung.
Rolex Kaliber 4161
Ein weiteres bemerkenswrtes neueres Werk ist das Kaliber 4161, das 2013 vorgstellt wurde. Dieser wird in der Yacht-Master II verbaut und ermöglicht bei dem Regatta-Chronographen einen Countdown mit mechanischem Speicher und Flyback-Funktion, der sich über die Lünette programmieren lässt. Das ist insofern innovativ, weil normalerweise Lünette und Uhrwerk strikt voneinander getrennt sind.
Rolex Kaliber 3285
Das Kaliber 3285 hingegen ist das neue Uhrwerk der GMT-Master II, welches seit 2018 verbaut wird. Auch dieses hat jetzt circa 70 Stunden Gangreserve und eine Chronergy-Hemmung. Während der Entwicklung dieses Kalibers wurden zehn Patente von Rolex angemeldet.
Rolex Kaliber 3131
Dieses Uhrwerk ist ebenfalls ausgesprochen stoßsicher und robust, weshalb es in der Airking und der Milgauss verbaut wird.
Auch dieses Kaliber verfügt über eine Parachrom-Spriale und ein Paraflex Antischocksystem, weshalb das Kaliber so robust ist.
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Rolex Kaliber Rolex 3255
Dieses Kaliber wurde erst 2015 vorgestellt und wird in den Day-Date Modellen verbaut. Während der Entwicklung wurden 14 Patente angemeldet, darunter auch die bereits erwähnte Chronergy-Hemmung. Doch das Kaliber kann vor allem mit seiner Gangreserve von etwa 70 Stunden glänzen.
Rolex Kaliber 4131
Auch das neue Kaliber der Jubiläums Daytona, welche erst dieses Jahr vorgestellt wurde zeigt, dass Rolex in Sachen Innovation und Weiterentwicklung niemals stehen bleibt. Das neue Uhrwerk der Daytona hat nun auch eine Chronergy-Hemmung, Paraflex-Antischocksystem und eine verbesserte Schwungmasse mit einem besseren Kugellager.
Rolex Kaliber 7140
Beim Stichwort Innovation ist man auch richtig wenn man sich das neue Werk des neu eingeführten Modells die Rolex Perpetual 1908 anschaut. Die 1908 kommt mit dem Kaliber 7140, das speziell für das Modell entwickelt wurde. Die Entwicklung des Uhrwerkes ging mit fünf Patentanmeldungen einher. Es verfügt über eine Rolex Côtes de Genève-Verzierung und hat eine durchbrochene Schwungmasse.
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Fazit
Dies waren nur ein paar der wichtigsten Kaliber.
Die Welt der Uhrwerke von Rolex ist so breit und vielfältig, dass ein Beitrag gar nicht genügt, alle Facetten ausreichend zu beleuchten. Diese Vielseitigkeit ist ein Sinnbild dafür, wie sehr der Name Rolex mit Innovation in der Uhrmacherei in Verbindung steht.
Das Traditionsunternehmen aus Genf hatte eben schon immer die höchsten Ansprüche in Sachen Qualität und Innovation. Als Resultat gibt es so viele verschiedene Kaliber und deren Weiterentwicklungen.
Quelle Titelbild: Rolex
Über den Autor
Alexander Weinberger
Für mich ist das Faszinierendste an Uhren das Zusammenspiel aus präzisem Handwerk und künstlerischer Entfaltung. Hunderte kleine Teile müssen bei einem Uhrwerk exakt so zusammengesetzt werden, dass sie ein großes Ganzes ergeben.