Rolex ist runtergefallen – Wie anfällig ist die Uhr auf Stöße?  

eine goldene Rolex perpetual

Wer kennt es nicht? Man ist einmal unvorsichtig, sein Handy rutscht einem aus der Hand, und es kracht mit dem Bildschirm auf dem Boden. Nicht selten ist dieser dann völlig zerstört.  

Auch Uhrenträger kommen an Missgeschicken oder Unfällen mit ihrer Uhr früher oder später nicht vorbei. Vor allem, wenn sie die Zeitmesser täglich anhaben. Es stellt sich die Frage, ob Rolex Uhren bei Fremdeinwirkung oder Stößen genauso anfällig sind, kaputt zu gehen, wie beispielsweise Handydisplays.  

Rolex Uhren sind sehr robust und überhaupt nicht anfällig, kaputt zu gehen. Das Oyster-Gehäuse kann Stöße sehr gut abdämpfen, was es auch erlaubt, mit seiner Rolex Sport zu treiben oder diese in Extremsituationen zu tragen. Sollte sie doch kaputt gehen, merkt man es meistens daran, dass die Ganggenauigkeit im Verzug ist oder die Uhr ganz stehen bleibt.  



Was kann kaputt gehen? – in Bezug auf die Technik 

Sollte deine Rolex zu Boden fallen, darfst du nicht gleich in Panik ausbrechen. Die Uhren der Luxusmanufaktur aus Genf sind dafür bekannt, äußerst robust und korrosionsbeständig zu sein. Insbesondere Taucheruhren wie der Submariner oder die Deepsea sind besonders widerstandsfähig. Ein Sturz oder ein Stoß der Armbanduhr bringt in vielen Fällen nur kleinere optische Mängel wie Kratzer oder Schrammen mit sich.  

Es kann aber auch vorkommen, dass die Uhr größere Schäden nimmt wie ein Bruch des Saphirglases beispielsweise. Das hängt ganz von der Wucht des Sturzes und den Kräften, die auf den Zeitmesser einwirken, ab.  

was passiert, wenn meine Rolex auf den Boden fällt?
Quelle: Unsplash

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Allerdings ist es nicht ausgeschlossen, vor allem bei einem schweren Fall, dass das Uhrwerk Schaden nimmt. Das Oyster-Gehäuse von Rolex bietet sehr guten Schutz vor Erschütterungen. Man darf aber nicht vergessen, dass die Uhrwerke nichtdestotrotz aus äußerst sensiblen und filigranen Mechanismen bestehen und bei einem Sturz verheerenden Schaden nehmen können.  

So könnte zum Beispiel der Aufzugsrotor, der die Uhr normalerweise automatisch aufzieht, beschädigt werden. Wenn dieser blockiert ist oder Schaden genommen hat, bleibt die Uhr spätestens dann stehen, wenn die Gangreserve aufgebraucht ist.  

Darüber hinaus ist es auch möglich, dass die Ankerradhemmung nach einem Aufprall defekt ist. Die Ankerradhemmung reguliert das Werk und ist für die Genauigkeit verantwortlich. Wenn diese Schaden nimmt, ist die Ganggenauigkeit nicht mehr präzise oder die Uhr bleibt stehen.  

Es können noch viele weitere Probleme im Werk auftreten. Ein Uhrwerk von Rolex besteht aus hunderten Teilen, welche perfekt aufeinander abgestimmt sind. Wenn auch nur ein Zahnrad locker wird oder hinausbricht, kann dies zur Folge haben, dass das gesamte Werk nicht mehr funktioniert.  

Deshalb sollte man sich auf keinen Fall darauf verlassen, dass die Oyster-Gehäuse von Rolex ohnehin robust sind und diese gar nicht kaputt gehen können. Vorsicht ist die Mutter der Porzellan Kiste.  

Woran erkenne ich, ob die Uhr nach dem Sturz Schaden genommen hat?

Wenn die Rolex zu Boden gefallen ist, ist dies immer ein Schreck. Doch wie erkenne ich den Schaden, der entstanden sein könnte?  

Optische Mängel  

Zunächst einmal solltest du deine Uhr akribisch auf sichtbare Schäden inspizieren. Du selbst kennst deine eigene Uhr am besten und siehst vermutlich sofort, ob sie neue Kratzer oder Schrammen erlitten hat. Risse oder ein gesprungenes Glas dürften am offensichtlichsten zu erkennen sein. Nun bleibt zu hoffen, dass sie Uhr nur optischen Schaden genommen hat und das Uhrwerk intakt ist.  

Technische Mängel  

Dies ist aber nicht immer der Fall. Nach dem Aufprall solltest du deine Uhr genau beobachten. Läuft die Uhr schneller oder langsamer als vorher? Ist die Gangreserve kürzer geworden? Oder bleibt die Uhr stehen? Das alles sind Indizien dafür, dass deine Rolex nach dem Sturz Schaden am Uhrwerk genommen hat. In diesem Fall solltest du nicht lang zögern und den Zeitmesser zu einem Experten bringen.  

Die Einzelteile werden aus dem Gehäuse entfernt
Quelle: Rolex

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Wie teuer ist die Reparatur?

Der Preis der Reparatur hängt von mehreren Faktoren ab. Wenn deine Uhr nur oberflächliche Mängel davongetragen hat, kannst du sie für wenige hundert Euro polieren lassen. Oder du gibst sie direkt in die Revision bei Rolex. Diese geht ab ca. 600 Euro los. 

Du kannst deine Rolex Uhr auch bei einem professionellen Uhrmacher oder einer guten Werkstatt reparieren lassen, dies ist in der Regel günstiger als direkt bei Rolex.  

Wenn allerdings im Werk etwas kaputt ist, kann es sein, dass ganze Bauteile ausgetauscht werden müssen und viele Arbeitsstunden benötigt werden, um die Uhr wieder zum Laufen zu bringen.  

Die Preise hängen von der Schwere des Schadens ab. Außerdem kommt es auch auf das Modell an. Eine Datejust hat ein weniger kompliziertes Werk als eine Daytona. Das bedeutet auch, dass die Daytona über mehr Technik verfügt, welche kaputt gehen kann und unter es Umständen schwieriger ist, Schäden zu reparieren, was sich dann auch auf den Preis niederschlägt.  

Wer repariert meine Uhr?

Am besten ist es immer, seinen Zeitmesser zu offiziellen und zertifizierten Rolex Service Werkstätten zu bringen und einzuschicken. Die Standorte dieser kann man auf der offiziellen Rolex Seite ausfündig machen. Bei Rolex kann man sich sicher sein, dass seine Uhr wieder aufbereitet und zum Laufen gebracht wird. Allerdings kann dies unter Umständen auch sehr teuer werden.  

Die günstigere Alternative ist es, die defekte Uhr zu einer professionellen Uhrmacherwerkstatt zu bringen, die nicht von Rolex zertifiziert ist. Gute Uhrmacher kennen sich ebenfalls sehr gut mit Automatikwerken aus und können in den allermeisten Fällen ebenfalls eine kaputte Rolex wieder funktionstüchtig machen.  

Du solltest deine Rolex allerdings wirklich nur zu guten, qualifizierten Uhrmachern bringen. Am besten achtest du auf die Kundenbewertungen. Andernfalls nimmst du das Risiko in Kauf, dass bei der “Reparatur” weiterer Schaden verursacht wird.  

Die Reparatur bei einem Dritten bietet sich vor allem an, wenn man alte Vintage Modelle hat, bei denen die Garantie ohnehin schon verfallen ist oder wenn man über eine Custom Uhr verfügt, die Rolex nicht in den Service nehmen will.  


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Fazit

Eine Rolex ist eine herausragende Armbanduhr, die auch mit ihrer Robustheit und Widerstandsfähigkeit glänzen kann. Wenn sie einmal runterfällt, braucht man nicht gleich in Panik zu verfallen. Das Oyster-Gehäuse kann Stöße sehr gut abfedern. Die Belastbarkeit des Oyster-Gehäuses hat sich schon in extremen Situationen bewiesen. Gleichzeitig kannst du mit einer Rolex auch problemlos Sport treiben.  

Trotzdem gilt es, Acht zu geben.  

Wer seine Rolex mutwillig zerstören will, der schafft es auch. Die Uhren sind zwar durchaus robust. Man darf sich darauf aber nicht verlassen. Denn es kann immer sein, dass die Uhr unglücklich fällt und dann verheerenden Schaden davonträgt.  

Sollte die Uhr doch beschädigt werden, bleibt zu hoffen, dass es sich nur um oberflächliche Schäden handelt. Wenn das Werk beschädigt ist, kann es wesentlich komplizierter sein, die Uhr zu reparieren. In diesen Fällen solltest du eine zertifizierte Rolex Servicestelle oder einen qualifizierten Uhrmacher aufsuchen.  

Quelle Titelbild: Pexels

Q&A

Gehen Rolex Uhren einfach kaputt?  

Nein, Rolex Uhren sind sehr robust und nicht anfällig, schnell kaputt zu gehen. 

Woran erkenne ich, dass meine Rolex nach einem Sturz kaputt ist?  

Du erkennst es zunächst an Kratzern, Schrammen oder wenn das Glas gebrochen ist. Wenn im Werk etwas kaputt ist, wirst du es daran merken, dass die Uhr stehen bleibt oder ungenau geht.  

Wo kann ich meine Rolex reparieren lassen? 

Du kannst deine kaputte Rolex zu offiziellen Servicezentren oder einem Uhrmacher bringen.  


Über den Autor

Autor bei Gentleman-watches

Alexander Weinberger

Für mich ist das Faszinierendste an Uhren das Zusammenspiel aus präzisem Handwerk und künstlerischer Entfaltung. Hunderte kleine Teile müssen bei einem Uhrwerk exakt so zusammengesetzt werden, dass sie ein großes Ganzes ergeben.


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