Rolex vs. Omega; der grosse Vergleich

Rolex vs. Omega; der grosse Vergleich

Rolex ist ein vorherrschender Gigant in der Uhrenindustrie. Es wirkt so, als ob niemand dieser Firma das Wasser reichen kann.  

Ganz so ist es auch nicht.  Jede Marke hat seine Schwächen und Stärken, auch wenn bei Rolex die Stärken den Schwächen haushoch überlegen sind.  

Da wäre zum Beispiel Omega, eine Uhrenmarke aus der Schweiz, welche ebenfalls eine lange Historie hat und exzellente Armbanduhren produziert.  

Aber kann diese Marke Rolex das Wasser reichen? Das sehen wir heute im direkten Vergleich.  

Die Marke Rolex übertrumpft zumindest zahlentechnisch Omega eindeutig. So produziert Rolex etwas doppelt so viele Uhren wie Omega und hat einen knapp sechsmal so hohen Jahresumsatz. Doch das liegt nicht daran, dass die Uhren von Omega schlechter sind. Beide Firmen überzeugen mit herausragender Qualität. Der entscheidende Unterschied ist, dass Rolex Uhren ein dominanteres Prestigesymbol sind als die Chronometer von Omega.  

Du findest Omega zwar spannend, bist aber auf der Suche nach einem anderen Rolex Vergleich? dass schau dir unseren zusammenfassenden Artikel dazu an.


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Die beiden Marken im direkten Vergleich

Geschichte und Tradition

Sowohl Omega als auch Rolex haben eine reiche, schimmernde Geschichte. Lasst uns in die Tiefen dieser beeindruckenden Historie eintauchen und einige historische Eckpunkte jeder Marke beleuchten. 

Die Geschichte von Rolex ist unverwechselbar in der Welt der Luxusuhren. Die Marke zeichnet sich vor allem durch die Vision, aus Armbanduhren herzustellen, die nicht nur präzise, sondern auch zuverlässig sind. Der Gründer Hans Wilsdorf hatte ein ausgezeichnetes Gespür für Innovation und wusste, dass die Zukunft der Uhrenindustrie am Handgelenk lag. 

Im Jahr 1910 erhielt Rolex die weltweit erste offizielle Chronometer Zertifizierung für eine Armbanduhr. Diese Auszeichnung unterstrich die Präzision und Qualität der Rolex-Uhren und legte den Grundstein für den Ruf, den das Unternehmen heute genießt. 1926 brachte Rolex die Oyster, die erste wasserdichte Armbanduhr, auf den Markt. Dieser Meilenstein in der Uhrentechnologie zeigte das Streben von Rolex nach technischer Innovation und Funktionalität. 

Ab den 1930er-Jahren wurde Rolex zum Wegbegleiter von Pionieren und Abenteurern, die ihre Uhren auf Extremexpeditionen trugen. 

In den folgenden Jahrzehnten setzte Rolex seinen Erfolgsweg fort und etablierte sich als eine der führenden Luxusuhrenmarken der Welt.  

Falls dich die Geschichte von Rolex interessiert, findest du hier einen ausführlichen Beitrag zu dieser. 

Die Wurzeln der Geschichte von Omega reichen noch weiter zurück. Denn der Gründer Louis Brandt legte bereits 1848 in La Chaux-de-Fonds die Grundlagen für das Unternehmen.  

In den Anfängen zeichnete sich Omega durch seine hochwertigen Uhren aus und gewann zahlreiche Auszeichnungen bei internationalen Ausstellungen. 

Während des späten 19. Jahrhunderts führte Omega neue Fertigungstechniken ein und experimentierte mit innovativen Uhrwerken. Dabei spielte das Unternehmen eine bedeutende Rolle bei der Einführung des ersten industriellen Serienkalibers im Jahr 1894 dem Omega 19-Linien-Kaliber, das den Weg für zukünftige technologische Fortschritte ebnete. 

Omega festigte seinen Ruf als Pionier und Präzisionsuhrmacher, als es 1903 das weltweit erste Armbanduhrwerk mit Schleppzeiger-Chronograph entwickelte. Dies war eine herausragende Leistung.  

Die Marke spielte auch in der Raumfahrt eine erhebliche Rolle. Denn die Speedmaster Moonwatch war ein wichtiges Tool der NASA, welche sogar bereits auf dem Mond war.  

Man könnte noch unzählige wichtige Ereignisse in der Geschichte von Omega nennen, doch das würde den Ramen sprängen.  

Bei der Tradition und Geschichte kann man festhalten, dass sich die beiden Schweizer Luxusuhrenhersteller nicht viel nehmen. Sie sind gleich auf, wenn Omega nicht sogar eine Pieke weiter vorne ist. 


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Kollektionen und Modelle

Die Auswahl an Modellen von Omega und Rolex sind eine wahre Symphonie der Uhrmacherkunst.  

Beide Marken bieten eine ganze Bandbreite an exquisiten Zeitmessern an. Doch schauen wir uns die Auswahl der Modelle einmal genauer an, um entscheiden zu können, wer in diesem Bereich die Nase vorn hat. 

Die Rolex Oyster Serie ist weltweit berühmt und berüchtigt. Dabei verfügt sie über viele zeitlose Klassiker wie zum Beispiel die Submariner, die GMT-Master II, die Daytona, die die Datejust oder die Day-Date.  

Im Grunde genommen stellt sich eher die Frage, welches Modell von Rolex nicht bekannt und beliebt ist. Denn nahezu jedes wird über Liste gehandelt und hat sehr lange Wartezeiten. Rolex setzt damit so einen hohen Maßstab, womit kaum eine zweite Marke mithalten kann.  

Omega bietet ebenfalls eine beeindruckende Auswahl an Modellen an. Insbesondere die Speedmaster ist sehr beliebt, aber auch die Taucheruhren wie die Seemaster sind sehr berühmt und berüchtigt. Darüber hinaus bietet Omega einige klassische, elegante Uhren am Lederarmband an.  Zusätzlich hat Omega unzählige Sondereditionen im Weltraummotiv, die der Moonwatch nachempfunden wurden.

Eine Omega Seamaster GMT
Quelle: Pexels

Außerdem führt Omega eine Konstellation Serie, welche zeitlose Eleganz und Raffinesse ausdrückt.  

Nichtsdestotrotz kann Omega die Modellvielfalt von Rolex nicht überbieten, wenn man sich die beiden Marken im Vergleich ansieht.  

Rolex verfügt über so viele legendäre Modelle, die höchstes Ansehen in der Uhrenwelt genießen. Omega hingegen hat zwar auch Modelle, welche bekannt und beliebt in der Uhrenwelt sind, diese sind aber relativ überschaubar und genießen nicht denselben Status wie die Modelle von Rolex.  


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Produktion und Stückzahlen

Was die Produktionsstückzahl angeht, stellt Rolex Omega eindeutig in den Schatten.  

Die Marke mit der goldenen Krone produziert jährlich etwa eine Millionen Uhren und setzte damit circa 13 Milliarden US Dollar im Jahr 2021 um. 

Gleichzeitig produziert Omega etwa die Hälfte nämlich 570.000 Uhren, erzielte damit im selben Jahr nur einen Umsatz von 2,2 Milliarden Euro.  

Dieser Vergleich fällt sehr ungünstig für Omega aus, wenn man bedenkt, dass die Uhrenmarke halb so viele Uhren wie Rolex produziert, aber nicht einmal ein Fünftel so viel umsetzt.  

Zudem muss man bedenken, dass die Chronometer von Rolex in höheren Stückzahlen produziert werden, tendenziell teurerer sind und trotzdem restlos ausverkauft sind.  

Dieser Punkt geht zumindest aus betriebswirtschaftlicher Sicht ganz klar an Rolex. 

Die Rolex Fabrik in Genf
Quelle: Rolex

Design

Bei der Frage, welche Marke die besseren Designs hat, muss man anmerken, dass dies natürlich unserem subjektiven Empfinden entspricht.  

Omega fährt eine sehr gradlinige und klassische Designlinie. Es gibt elegante Dress Watches, die sportliche Speedmaster und die marine Seamaster sowie einige weitere Modelle. 

Das Design von Rolex Uhren ist unverwechselbar. Sowohl die Sportmodelle wie die Submariner und die Yacht-Master als auch die schickeren Uhren wie die Day-Date oder die Sky-Dweller, jede Uhr haben ein gewisses Alleinstellungsmerkmal mit hohem Wiedererkennungswert.  

So fällt es Leuten, die sich nicht mit Uhren auskennen, wohl viel einfacher, eine Rolex auf den ersten Blick zu erkennen als eine Omega.  

Das Design von Omega ist nun einmal wesentlich subtiler als das von Rolex. Doch bei Uhren, die sich in dieser Preisklasse bewegen, sehnen sich viele eben nach Uhren, die mit ihrem Design aus der Masse herausstechen.  

Uns persönlich gefällt das Design von Rolex Uhren ebenfalls besser als das von Omega.  


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Technologie und Innovation

Technologische Aspekte und die Innovationen spielen in der Uhrenindustrie eine entscheidende Rolle. Sowohl Omega als auch Rolex haben bedeutende Fortschritte auf diesem Gebiet gemacht.  

Beide Firmen haben revolutionäre Techniken und mit den Mechanismen entwickelt.  

Die Firma Rolex ist beispielsweise für seine innovativen Erfindungen bekannt.  

So hat die Firma unter Anderem das Perpetual Uhrwerk erfunden. Darüber hinaus hat Rolex das wasserdichte Gehäuse entwickelt. So war es die Marke Rolex, welche die erste wasserdichte Armbanduhr auf den Markt brachte.  

Zudem hat Rolex zahlreiche Patente für verschiedenste Erfindungen in der Uhrmacherkunst angemeldet. Diese aufzuzählen, würde den Ramen sprengen. Es steht aber fest, dass der Name Rolex der Inbegriff von Innovation ist.  

Ein Uhrwerk wird gebaut bei Rolex
Quelle: Rolex

Doch auch Omega braucht sich nicht zu verstecken, wenn es um Innovation und Fortschritt geht. So entwickelte Omega die Co-Axial-Hemmung. Diese Technologie minimiert die Reibung im Uhrwerk und erhöht die Genauigkeit sowie die Langlebigkeit der Uhr. Zudem muss die Uhr dank der CO-Axial-Hemmung seltener gewartet werden, da die geringere Reibung den Verschleiß vermindert.  

Omega hat auch noch einige weitere bemerkenswerte Entwicklungen in der Uhrenwelt hervorgebracht.  

Dennoch lässt sich festhalten, dass die Marke Rolex mit seinen Innovationen und fortschrittlichen Erfindungen die Uhrenwelt mehr beeinflusste hat als Omega, da die Marke mit der goldenen Krone sozusagen die Mutter der Armbanduhren ist. Rolex machte in der Uhrmacherei so viele Entdeckungen und sterbt mit neuen Patenanmeldungen stets nach Innovation.   

Sowohl Rolex als auch Omega hat einige innovationen hervorgebracht
Quelle: Rolex

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Qualität

Beide Uhrenmarken sind exzellent verarbeitet und benutzen großartige Materialien. Die Uhren sind wasserdicht, die Werke laufen präzise, und insgesamt machen die Armbanduhren einen extrem hochwertigen Eindruck.  

Die Uhrenhersteller haben eigene Maßstäbe gesetzt mit ihren hauseigenen Zertifizierungen.  

Rolex zertifiziert ihre Uhren selbst mit dem Chronometer der Superlative.  Omega macht dies ebenfalls mit seiner Master Chronometer Zertifizierung.  

Beide Zertifizierungen gehen weit über die üblichen Qualitätsstandards in der Uhrenbranche hinaus.  

In Sachen Qualität sind sich die beiden Marken also gleichauf. Darüber hinaus ist die Frage nach der Qualität auch modellabhängig.  

Grundsätzlich kann man aber sagen, dass beide Uhrenmarken eine großartige Qualität bieten.  

Aussenwahrnehmung und Markenimage

Dies ist wohl der entscheidende Faktor, in dem sich die beiden Uhrenmarken am meisten unterscheiden. Die Marke Rolex bietet wesentlich mehr Prestige als die Marke Omega. Rolex ist schlichtweg bekannter, dominanter und drückt sozialen Status aus.  

Eine Omega ist dezenter und hat einen eher subtilen Beigeschmack von Understatement.  

Obwohl beide Marken eine lange Geschichte haben, genießt Rolex einen prägnanteren Kultstatus, den es sich zu dem sich die Firma über die Jahrzehnte hinweg aufgebaut hat.  

Das beste Beispiel hierfür sind die beiden James Bond Uhren der Marken.  

Denn sowohl die Seemaster von Omega als auch die Submariner von Rolex wurde von dem Agenten 007 auf der großen Leinwand getragen.  

Sowohl Rolex als auch Omega haben Uhren, die 007 schon trug
Quelle: pexels

Dennoch ist die Submariner heutzutage viel beliebter und bekannter als das Pendant von Omega.  

Das Markenimage von Rolex ist eben für die breite Masse viel ansprechender. Das soll aber nicht bedeuten, dass Omega ein schlechteres Auftreten hat. Rolex findet eben universell den größeren Anklang.  

Um es auf den Punkt zu bringen, drücken die beiden Uhrenmarken einfach etwas anderes aus. 

Rolex steht für Prestige und sozialen Status, Omega steht eher für subtiles Understatement. 


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Preise und Wertentwicklung

Die Preise hängen natürlich wieder von den Modellen ab. Beide Uhrenmarken haben Modelle, die sich in einem fünfstelligen Spektrum bewegen. Die Eintrittsschwelle von Omega ist dabei wesentlich niedriger.  

Am besten ziehen wir zwei Vergleichsobjekt heran. Werfen wir einmal einen Blick auf die Omega Speedmaster und die Rolex Daytona, welche beide über einen Renn-Chronographen verfügen.  

Während die Omega Speedmaster bereits für um die 5.000 Euro auf dem Graumarkt erhältlich ist, muss man bei einer Daytona etwa das Drei- bis Vierfache als Einstiegspreis ansetzen.  

Das Titelbild
Quelle: Rolex

Das verdeutlicht sehr gut den preislichen Unterschied der beiden Marken.  

Denn auch wenn die beiden Filmen ähnliche Listenpreise haben, werden die Uhren von Rolex weit über die eigentlichen Listenpreise gehandelt.  

Das ist das Resultat des enormen Rolex Hypes der letzten Jahre und der großen Nachfrage nach Luxusuhren im Allgemeinen.  

Sicherlich gibt es einige Uhren von Omega, die auch eine sehr gute Wertentwicklung hatten. Im Großen und Ganzen können die Uhren von Omega, aber nicht mit der Wertentwicklungen von Rolex Uhren mithalten.  

So bietet es sich womöglich eher an, eine Rolex als Wertanlage zu kaufen als eine Omega. 


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Fazit – Rolex übertrifft Omega zumindest aus kommerzieller Sicht 

Sowohl Rolex als auch Omega sind exzellente Uhrenhersteller, welche beide über ihre Schwächen und Stärken verfügen. In diesem Vergleich hat Rolex besser abgeschnitten als Omega, zumindest aus kommerzieller Perspektive.  

Der wohl größte Unterschied dürfte wohl das Markenimage der beiden Hersteller sein.  

Eine Rolex ist eben ein dominanteres Statussymbol als ein Omega, und das ist einer der größten Unterschiede.  

Viele wollen genau diesen Status mit erwerben, wenn sie sehr viel Geld für eine Armbanduhr ausgeben.  

Auch uns persönlich spricht die Marke Rolex etwas mehr an, da sie in unseren Augen den heutigen Zeitgeist etwas besser trifft und daher interessanter erscheint. 

Insgesamt lässt sich also sagen, auch wenn dieses Fazit einigen subjektiven Faktoren entspringt, dass Rolex im direkten Vergleich durchaus etwas besser aussieht.  

Quelle Titelbild: Pixabay


Über den Autor

Autor bei Gentleman-watches

Alexander Weinberger

Für mich ist das Faszinierendste an Uhren das Zusammenspiel aus präzisem Handwerk und künstlerischer Entfaltung. Hunderte kleine Teile müssen bei einem Uhrwerk exakt so zusammengesetzt werden, dass sie ein großes Ganzes ergeben.


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