TAG Heuer Monaco, die Formel 1 am Handgelenk 

Der Grand Prix der Armbanduhren, die Tag Heuer Monaco

Schnell, schneller, am schnellsten – wenn die Reifen quietschen und die Startfahne weht, zählt jede hundertstel Sekunde. Doch überall dort, wo es um Rennsport geht, ist ebenfalls der Chronograph nicht weiter entfernt.  

Die Uhrenmarke TAG Heuer verfügt dabei über eine der legendärsten Uhren der Branche, der Monaco Chronograph.  

Um genau dieses Modell soll es heute gehen. In diesem Beitrag folgt alles, was du zur TAG Heuer Monaco wissen musst.  

Die TAG Heuer Monaco ist eine der beliebtesten Uhren von TAG Heuer. Sie wurde 1969 zu Ehren des Grand Prix in Monaco lanciert. Dabei verfügt sie über einen Rennsport Chronographen und über hat außergewöhnliches, quadratisches Design. Außerdem genießt sie eine Art Kultstatus, da sie der Schauspieler Steve McQueen getragen hat.  


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Die Marke Tag Heuer

Vorweg ein paar Worte zur Entstehungsgeschichte von TAG Heuer:  

Alles nahm seinen Anfang im Jahre 1860, als der Uhrmacher Edouard Heuer in der malerischen Stadt Saint-Imier in der Schweiz seine Werkstatt eröffnete. Er begann mit der Herstellung von Taschenuhren und Chronographen, welche vor allem durch ihre außergewöhnliche Qualität und Genauigkeit aus der Masse herausstachen.  

Der junge Tüftler machte sich schon bald einen Namen als visionärer Uhrmacher und technischer Innovator. So meldete er bereits 1882 ein Patent für den ersten Chronographen mit einer Krone an, der es ermöglichte, die Start-, Stopp- und Rückstellungs-Funktion mit einer einzigen Krone zu steuern. Dies war eine bahnbrechende Erfindung, die die Bedienung des Chronographen revolutionierte. 

Doch Heuer konzentrierte sich auch auf die Entwicklung von Zeitmessern für den Rennsport. Denn zu Beginn des 19. Jahrhunderts war TAG Heuer Vorreiter bei der Herstellung von Stoppuhren, welche für die Messung bei Motorsportveranstaltungen eingesetzt wurden.  

So erfreuten sich die präzisen Zeitmesser von TAG Heuer rasch wachsender Beliebtheit, wodurch auch die Marke erstmals mit dem Rennsport assoziiert wurde. Dieser Ruf konnte sich bis heute hartnäckig halten. 

In den 1960er Jahren beispielsweise wurde das Unternehmen offizieller Zeitnehmer der Formel 1. 

Außerdem war TAG Heuer das erste Uhrenunternehmen überhaupt, das seine Uhren in die Armaturenbretter der Rennwagen integrierte, sodass die Zeit während des Rennens abgelesen werden konnte. 

In den darauffolgenden Jahrzehnten konnte die Marke sich als innovatives und wegweisendes Uhrenhaus, welche stets nach Weiterentwicklung strebte, durchsetzen.  

Heute liegt die Gründung über 160 Jahre in der Vergangenheit, und TAG Heuer ist eine der angesehensten Schweizer Uhrenmarken. Dabei ist die Marke bekannt für Präzision sowie einzigartiges Design und insbesondere für ihre Verwurzlung im Motorsport. 


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Die Geschichte der Tag Heuer Monaco

Wie bereits erwähnt, hat TAG Heuer eine feste Verbindung zum Rennsport. So lancierte der Hersteller die Monaco mit Renn-Chronographen zu Ehren des besonders schwierigen Grand Prix 1969 in Monaco. Sie konnte damals vor allem durch ihr innovatives Design glänzen, hatte aber zugleich das erste automatische Chronographenwerk mit eingebauten Mikrorotor.  

Doch den eigentlichen Legendenstatus erhielt die Monaco auf eine andere Art und Weise. Denn der Schauspieler Steve McQueen trug die Uhr 1970 während der Dreharbeiten des Films “Le Mans” und bewarb damit das Modell mit seinem Personenkult. Dies war wohl das beste Marketing, welches ein Uhrenhersteller nur wünschen kann. So wurde die Monaco in der ganzen Welt begehrt.  

Auch heute noch zählt die Monaco zu den beliebtesten Uhren der Firma TAG Heuer und zu den ikonischsten Chronographen überhaupt. 

Ende der 1970er Jahre sah man sich gezwungen, die Monaco vorläufig einzustellen angesichts der Quarzkrise. Diese machte nämlich auch TAG Heuer sehr zu schaffen. 

Doch dies sollte nur eine kurze Pause sein, denn bereits 1985. Belebte der Hersteller die Monaco wieder, da die ganze Uhrenszene einen gewisses historistischen Trend erlebte und mechanische Uhren wieder mehr nachgefragt wurden. 

1998 wurde die Monaco dann wieder schließlich fester Bestandteil der Kollektion und besteht bis heute. 

So spielt sie auch heute noch im Rennsport zumindest eine symbolische Rolle. Denn selbst amtierende Formel 1 Rennfahrer wie Max Verstappen sind Markenbotschafter und tragen die TAG Heuer Monaco in der Öffentlichkeit. 


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Technik und Uhrwerke

die Tag Heuer Monaco in ihren Einzelteilen
Quelle: Tagheuer

Dass die TAG Heuer Monaco viereckig erschien, war kein Zufall. Denn Ende der 60er Jahre erstmals möglich, viereckige, wasserdichte Uhrengehäuse herzustellen. TAG Heuer sicherte sich dabei die exklusive Nutzung dieses Gehäuse für seinen Chronographen. 

Doch zunächst einmal schloss sich Tag Heuer mit anderen Uhrenherstellern, nämlich der Büren Watch S.A., der Dubois Dépraz sowie von Breitling zusammen, um ein Chronorgaphenwerk mit Selbstaufzug zu erschaffen. Gleichzeitig wollte man dem Konkurrenten Zenith die Stirn bieten, da dieser ebenfalls an einem automatischen Chronographen arbeitete.  

So sollte schließlich das Kaliber 11 entstehen. Dieses Uhrwerk hatte einen Durchmesser von 31 Millimetern und eine Bauhöhe von 7,7 Millimeter. Dabei schwankte die Unruhe mit 19.000 Halbschwingungen in der Stunde. Doch das Allerwichtigste war, das es über einen automatischen Chronographen verfügte. Dieser zeichnete sich vor allem durch seinen eingebauten Mikrorotor aus. 

1969 war es dann so weit, und man stellte das Kaliber 11 vor. Dabei gelang es zwar nicht, vor Zenith fertig zu sein, da diese ihr entworfenes Automatikwerk El Primero bereits vorher herausgebracht hatten. Allerdings war das Kaliber 11 allemal eine absolute Meisterleistung. So wurde es beispielsweise auch in der Breitling Navitimer verbaut. 

Die Tag Heuer Monaco mit Glasboden
Quelle: Tag heuer

Im Grunde genommen unterscheiden sich die Kaliber der heutigen Monaco gar nicht allzu sehr von dem ursprünglichen Kaliber 11. Denn diese sind lediglich Weiterentwicklung des ursprünglichen Kalibers.  

So nennt man das aktuelle Kaliber Eta 2894 beispielsweise auch Kaliber 12. 


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Design

Eine Klassische Version der Tag Heuer Monaco
Quelle: Tag heuer

Doch das Design dürfte wohl das markanteste Merkmal der TAG Heuer Monaco sein. Denn dieses ist so ausgefallen wie avantgardistisch. Die rechteckige, kantige Form sticht einfach sofort ins Auge.  

Darüber hinaus ist die Monaco meistens bunt und kommt am Lederarmband, welches mit Luftlöchern versehen ist. Das verleiht der Monaco einen sehr sportlichen Charakter. 

Ein weiterer Markanter Designfaktor sind die beiden Totalisatoren, die quadratisch und in der Mitte des Zifferblattes angeordnet sind. Zudem befindet sich eine Datumsanzeige mittig unterhalb. 

Doch was noch viel ungewöhnlicher ist, sind die quer liegenden Stundenindexe, welche schon oft in der Kritik standen. 

Außerdem hat die Monaco noch eine Eigenheit, nämlich die links platzierte Krone, während die Chronographen Drücker rechts platziert sind. Dies ist ein Resultat der Architektur des Kalibers. 

Doch dies war dies nicht nur eine technische Notwendigkeit, sondern wurde auch zum Markenzeichen der Monaco. 

Letztlich lässt sich sagen, dass alles am Erscheinungsbild der der Monaco ungewöhnlich und einzigartig ist. Und genau das verleiht der Uhr einen so außergewöhnlichen Charakter.  

Viele lieben sie und andere wiederum hassen sie. Wir persönlich finden das Design durchaus gelungen, insbesondere weil ein solches Erscheinungsbild keine zweite Uhr hat und es auch sehr gut zum Rennsport und zur Formel 1 passt.  


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Produktvielfalt und Konfigurationen

Die Monaco ist eine der beliebtesten Uhren von TAG Heuer. So gibt es die Uhr in den verschiedensten Ausführungen. 

Die meisten Monaco Versionen sind bunt und sportlich gehalten. Es gibt die Armbanduhr eigentlich in allen möglichen Farbkombinationen. 

Monaco Gulf edition
Quelle: Tag Heuer

Zudem kann man die Monaco am Stoffarmband, am Stahlarmband sowie am Lederarmband erwerben. Am populärsten jedoch sind die Monaco Uhren am Lederarmband. 

Außerdem gibt es auch seltene Modelle mit skelettiertem Uhrwerk. 

Darüber hinaus wären da noch noch diverse Sonder- und Jubiläumseditionen. Wie zum Beispiel die Monaco Vintage Calibre 11 Chronograph zum hundertfünfzigsten Firmenjubiläum, die Monaco Gulf Limited Edition 2009 sowie zahlreiche weitere Sonderedition. 


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Preise und Wertentwicklung

Ein Beispiel der Monaco in deep Purple
Quelle: Tag Heuer

Die günstigste Monaco gibt es bei TAG Heuer bereits für 6.900 Schweizer Franken.  

Auf dem Zweitmarkt allerdings kann man bereits eine für um die 4.000 Franken in einem gut erhaltenen Zustand erwerben. 

Teilweise gibt es gebrauchte Uhren, die noch viel billiger zu haben sind oder teurere Uhren aus Sondereditionen. 

So wird eine bestimmte Referenz der Monaco Riviera beispielsweise derzeit für um die 40.000 Euro gehandelt.  

Insgesamt lässt sich sagen, dass Monaco im Allgemeinen keine besondere Wertentwicklung hat. Im Gegenteil, wenn man sich eine neue zulegt, verliert sie beim ersten Mal tragen sofort an Wert. Allerdings gibt es, wie bei fast allen berühmten Modellen Ausnahmen wie zum Beispiel Sondereditionen oder limitierte Auflagen, welche dann durchaus eine gute Wertentwicklung haben.  


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Fazit

Die Tag Heuer Monaco zählt neben der Rolex Daytona, der Breitling Navitimer, der Omega Speedmaster sowie der Zenith El Primero zu den ikonischsten Chronographen überhaupt. 

Dabei hat sie zwei Besonderheiten: zum einen ihren Kultstatus, welchen sie durch ihren berühmten Träger Steve McQueen erhalten hat und zum anderen ihr außergewöhnliches Erscheinungsbild.  

Und auch technisch gesehen ist die Monaco eine exzellente Uhr. 

Nun muss man aber schon zugeben, dass die Monaco aufgrund ihres Designs nicht jedermanns Sache ist. Dieses ist nämlich schon sehr laut und außergewöhnlich. Doch es muss auch nicht für Jedermann sein. Die Monaco hat ihre ganz eigenen Anhänger.  

So wird sie immer eine ikonische Armbanduhr bleiben, welche man auch noch in vielen Jahren tragen und wertschätzen wird.  

Quelle Titelbild: Tag Heuer


Über den Autor

Autor bei Gentleman-watches

Alexander Weinberger

Für mich ist das Faszinierendste an Uhren das Zusammenspiel aus präzisem Handwerk und künstlerischer Entfaltung. Hunderte kleine Teile müssen bei einem Uhrwerk exakt so zusammengesetzt werden, dass sie ein großes Ganzes ergeben.


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