Uhren-Komplikationen: Der ultimative Guide

Wenn es um Luxusuhren geht, dreht sich alles um Präzision, Eleganz und handwerkliche Raffinesse. 

Doch da wäre etwas, dass die Uhrmacherkunst auf ein noch höheres Niveau hebt. Die Rede ist natürlich von Komplikationen. Dabei handelt es sich um Zusatzfunktionen von mechanischen Uhren, die ganz neue, außergewöhnliche Möglichkeiten eröffnen. 

In diesem ultimativen Guide tauchen wir ein in die faszinierende Welt der Uhren-Komplikationen. In diesem Beitrag lernst du alle wichtigen Komplikationen kennen. 

Komplikationen sind zusätzliche Funktionen, die über die Uhrzeitanzeige hinausgehen. Zu den bekanntesten Komplikationen zählen u.a. der ewige Kalender, der stets Datum, Monat und Jahr anzeigt, der Chronograph, welcher eine Stoppuhrfunktion beinhaltet oder auch das Tourbillon, das die Unruh vor den Effekten der Schwerkraft schützt. 


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Diese Kompliaktionen gibt es

Chronograph

Der Chronograph dürfte wohl mit die bekannteste und beliebteste Komplikation sein. Sein Name, abgeleitet aus dem Griechischen, verbindet „Chronos“ (Zeit) mit „Grapho“ (schreiben) und beschreibt treffend seine Funktion: die Zeitmessung von Ereignissen, unabhängig von der angezeigten Uhrzeit.

Der Chronograph wird durch Tasten an der Seite gestartet und gestoppt, während die gestoppte Zeit auf Totalisatoren (Hilfszifferblättern) angezeigt wird. 

Eine Betätigung des Start-Stopp-Knopfes hält den Chronographen an und die Reset-Taste setzt ihn wieder auf Null zurück. 

Moderne Chronographen beeindrucken nicht nur durch ihre Präzision, sondern auch durch die Komplexität ihres Uhrwerks. So gibt es Modelle, die zusätzlich mit Rattrapante (Doppelchronographen) oder Flyback-Funktion ausgestattet sind, welche die Messung von Zwischenzeiten oder das schnelle Zurücksetzen der Stoppuhr erlauben, ohne den Mechanismus anzuhalten.

Die technische Raffinesse, gepaart mit dem eigenen Design machen den Chronographen zu einer ikonischen Komplikation, die nicht ohne Grund historische Wurzeln im Rennsport hat. 

Quelle: Rolex

Ewiger Kalender 

Der ewige Kalender kann im wahrsten Sinne des Wortes als eine ewige Komplikation bezeichnet werden. 

Mit seiner Raffinesse und Präzision vermag er alle Unregelmäßigkeiten des Gregorianischen Kalenders zu berücksichtigen und stellt somit sicher, dass das Datum stets korrekt angezeigt wird – und das selbst bei Schaltjahren, ohne dass manuelle Korrekturen durchgeführt werden müssen. 

Diese technische Ausnahmeerscheinung wird durch ein ausgeklügeltes System durch einen Mechanismus aus Zahnrädern und Hebeln ermöglicht, der die unterschiedlichen Monatslängen und Schaltjahre berechnet und das Datum entsprechend anpasst. Die Mechanik ist so konzipiert, dass sie erst im Jahr 2100 wieder manuell korrigiert werden muss. Denn immer zu Jahrhundertwende fällt ein Schaltjahr aus. Es gibt aber sogar seltene Erscheinungen des ewigen Kalenders, die in der Lage sind, selbst dies zu berücksichtigen. 

Die Anzeige des ewigen Kalenders erfolgt meistens durch eine Reihe von Hilfszifferblättern auf dem Hauptzifferblatt, die Tag, Datum, Monat und das Jahr anzeigen. 

Wenn die Komplikationen einer Uhr nicht funktionieren solltest du sie nicht kaufen
Quelle: IWC

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GMT

Die GMT-Komplikation, benannt nach der Greenwich Mean Time, ist eine Komplikation, die für jeden Weltenbummler unabdingbar ist. 

Sie ermöglicht die Anzeige einer zweiten Zeitzone und somit das simultane Ablesen von Heimat- und Lokalzeit.

Dies erfolgt durch zusätzlichen Zeiger, der in 24 Stunden einmal um das Zifferblatt wandert und auf eine spezielle 24-Stunden-Skala zeigt. Die besagte Skala befindet sich meist auf einer zweifarbigen Lünette, die Auskunft über Tag- und Nachtzeit gibt. Präzision und Raffinesse, mit der diese Funktion in das Uhrwerk integriert wird. 

Quelle: Rolex

Tourbillon

Das Tourbillon zählt zu den exklusivsten Komplikationen überhaupt.

Das Tourbillon besteht aus einem rotierenden Käfig, der das gesamte Hemmungssystem, inklusive Unruh und Anker, in sich trägt und einmal pro Minute um seine eigene Achse dreht. Dadurch werden die Effekte der Schwerkraft ausgehebelt und das Uhrwerk läuft präziser. 

Allerdings wurde diese Funktion einst für Taschenuhren konzipiert. Das Tourbillon hat kaum einen technischen Effekt auf Armbanduhren, da diese ohnehin ständig in Bewegung und verschiedenen Kräften ausgesetzt sind. 

Doch die visuelle Faszination, die von einem Tourbillon ausgeht, ist unbestreitbar. Es verleiht dem Zifferblatt eine dynamische Ästhetik und gewährt Einblicke in die bezaubernde Technik. 

Die Omega Tourbillon trägt zentriert ein prominentes Tourbillon, welches den Sekundenzeiger lenkt
Quelle: Omega

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Datumsanzeigen

Datumsanzeige, Wochentagsanzeige handelt es sich um kleine Komplikationen. Die Jahresanzeige ist da schon etwas komplexer. 

Die Datumsanzeige erfolgt üblicherweise durch ein kleines Fenster auf dem Zifferblatt, durch das aktuelle Datum abgelesen werden kann. Die Wochentagsanzeige präsentiert den aktuellen Wochentag in einem ähnlichen Fenster oder mithilfe eines eigenen Hilfszifferblatts.

Die Jahresanzeige hingegen ist eine eher seltene Komplikation, die meist in Kombination mit einem ewigen Kalender auftaucht und auf einem kleinen Zifferblatt oder als vollständige Jahreszahl mit einem Schaltrad dargestellt wird.

Breitling Premiere Day-date eine elegante Luxusuhr
Quelle: Breitling

Gangreserve

Die Gangreserve, taucht in der Regel nur bei Uhren mit manuellen Handaufzug auf. Sie zeigt dem Träger auf anschauliche Weise, wie viel Energie noch in der Uhr gespeichert ist und wie lange die Uhr noch laufen wird, bevor sie wieder per Hand werden muss. 

Sie wird meistens mit einer integrierten Skala auf dem Zifferblatt umgesetzt.  Der Zeiger bewegt sich synchron zur Entspannung der Zugfeder, und gibt so Aufschluss über die verbleibende Laufzeit der Uhr. 

Diese Komplikation erfordert ein präzises Zusammenspiel von Rädern, Hebeln und Federn, um eine genaue Anzeige zu garantieren.

Die Gangreserve ist ein wunderbares Beispiel für die Fusion von Ästhetik und Funktionalität, die Luxusuhren auszeichnet. 

Quelle: A. Lange & Söhne

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Mondphase

Die nächste Komplikation in der Liste ist erstaunlich und etwas mystisch. Diese Funktion zeigt auf künstlerische Weise den aktuellen Stand des Mondzyklus an und bildet so eine Brücke zwischen Zeit und Kosmos. Die Rede ist natürlich von der Mondphase. 

Technisch gesehen besteht die Mondphasenanzeige aus einer rotierenden Scheibe, die durch ein kleines Fenster auf dem Zifferblatt visualisiert wird. Die Scheibe ist mit zwei Abbildungen des Mondes versehen und rotiert im Rhythmus des realen Mondzyklus, welcher ungefähr 29,5 Tage andauert. Dadurch wird die Anzeige des aktuellen Standes des Mondes ermöglicht, von Neumond über das erste und letzte Viertel bis hin zum Vollmond.

Die Ästhetik dieser Komplikation liegt in der sorgfältigen Gestaltung der Mondabbildungen und wie diese in das Zifferblatt integriert ist. Eine gut ausgeführte Mondphasenanzeige ist ein Zeugnis für das handwerkliche Geschick des Uhrmachers, aber verleiht der Uhr gleichzeitig Hauch von Romantik und Mystik.

Quelle: A. Lange & Söhne

Drehlünette

Die Drehlünette ist ein charakteristisches und funktionales Element, die vielen Sportuhren eine gewisse Dynamik verleiht. 

Einst wurde die Drehlünette für Taucheruhren entwickelt, damit diese die verbleibende Tauchzeit problemlos unter Wasser ermitteln können. Die Lünette wird vor dem Tauchgang auf die gewünschte Position gedreht werden, sodass der Taucher dann auf einen Blick sehen kann, wie viel Zeit seit Beginn des Tauchgangs bereits verstrichen ist. 

Dabei wirkt die Drehlünette zunächst wie ein simples Feature, aber erfordert eigentlich eine raffinierte Mechanik. Sie ist stets auf der Außenseite des Uhrengehäuses um das Zifferblatt angebracht und kann entweder in nur in eine oder beide Richtungen gedreht werden. Die Skala auf der Lünette kann für verschiedene Zwecke dienen, wie zum Beispiel zur Berechnung von Entfernungen oder für die Anzeige einer zweiten Zeitzone.

Quelle: Rolex

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Repetition

Die Repetition, auch als Schlagwerk bekannt, und fasziniert dier Welt der Luxusuhren auf akustische Weise. 

Durch Betätigen eines Knopfes oder Hebels aktiviert man ein mechanisches Konzert, bei dem kleine Hämmer auf Tonfedern schlagen und so die aktuelle Zeit auditiv wiedergeben.

Technisch betrachtet besteht die Repetition aus einer Reihe von Hebeln, Rädern und Federn, die perfekt aufeinander abgestimmt sein müssen, um die korrekten Töne in der richtigen Reihenfolge wiederzugeben. 

Die Repetition ist nicht nur ein extravagantes Feature für Uhrenliebhaber, die die Zeit akustisch erleben wollen, sondern auch ein Symbol für Luxus und die Eleganz einer Uhr. 

Quelle: A. Lange & Söhne

Seconde Foudroyante

Diese Komplikation wird auch als Blitzsekunde genannt, da sie es ermöglicht eine Sekunde noch viel genauer wiederzugeben. 

Dabei wird die einzelne Sekunde in kleinere Intervalle unterteilt, sodass die Sekundenanzeige sichtbar präziser und feiner erscheint.

Technisch betrachtet ist die Seconde Foudroyante eine Herausforderung für jeden Uhrmacher, denn sie erfordert ein zusätzliches Räderwerk und eine spezielle Hemmung, um die filigrane Bewegung des Zeigers zu realisieren.

 Das Ergebnis ist ein beeindruckendes Schauspiel, bei dem der Sekundenzeiger in verblüffender Geschwindigkeit über das Zifferblatt rast und jede Millisekunde anzeigt. 

Die Seconde Foudroyante ist ein Symbol für Präzision und Perfektion und verleiht jeder Luxusuhr eine zusätzliche Ebene von Raffinesse und Eleganz. 

seconde Foudroyante
Quelle: press.Jaeger-Lecoultre

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Rattrapante-Chronograph

Der Rattrapante-Chronograph oder auch Doppelchronograph genannt, ist eine Weiterentwicklung des gewöhnlichen Chronographen. Mithilfe dessen ist es möglich, ein Zwischenintervall innerhalb einer anderen Messung zu ermitteln. 

Bei dieser Funktion sind zwei Sekundenzeiger übereinander angebracht, die gemeinsam starten, aber unabhängig voneinander gestoppt und wieder gestartet werden können. 

Ein Regatta-Chronograph ist speziell fürs Segeln entwickelt worden und hat eine Countdown-Funktion, die es dem Träger ermöglicht, den Countdown synchron zum Start der Segelregatta zu stellen. Oftmals sind diese Uhren mit farbigen Segmenten verziert, welche den Countdown visuell unterstützen.

Beide Komplikationen sind ein beeindruckendes Zeugnis für die technische Raffinesse und das handwerkliche Geschick der Uhrmacher und auch diese Komplikation sind ein Paradebeispiel für die Kombination aus Ästhetik und Funktionalität. 

Regattachronograph ROlex
Quelle: Rolex

Zeitgleichung

Die Zeitgleichung ist eine außergewöhnliche Komplikation, welche der Lage ist, die Differenz zwischen normaler Sonnenzeit und mittlerer Sonnenzeit zu ermitteln

Dieses Phänomen ist auch als „Sonnenungleichung“ bekannt und resultiert aus der elliptischen Form der Erdbahn sowie der Neigung der Erdachse.

Die mechanische Umsetzung der Zeitgleichung erfordert ein hohes Maß an Präzision und handwerklichem Können. Dabei wird eine spezielle Kurvenscheibe, die die jahreszeitlichen Schwankungen der Sonnenzeit widerspiegelt, in das Uhrwerk integriert, um die Abweichung korrekt darzustellen.

Die Zeitgleichung ist eine Hommage an die astronomischen Wurzeln der Uhrmacherkunst und zeigt auf ein Neues die erstaunlichen technische Entwicklung von Luxusuhren auf. 

Zeitgleichung
Quelle: Breguet

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Grande- Petit Sonnerie

Die Grande Sonnerie und die Petit Sonnerie sind Komplikationen akustischer Natur.

Bei der Grande Sonnerie schlägt die Uhr zu jeder vollen Stunde die Stunden und die Viertelstunden, ein wahrhaftiges musikalisches Schauspiel, während die Petit Sonnerie nur die Viertelstunden schlägt. Das harmonische Glockenspiel, das mit diesen Funktionen verbunden sind, wird durch ein aufwendiges Zusammenspiel von Hämmern und Federn erzeugt.

Dabei ist die Komplexität des Mechanismus, der für diese Funktionen erforderlich ist, kaum in Worte zu fassen, weshalb sie hoch exklusiv ist, und die höchste Anerkennung genießt. Die Uhrmacher müssen sicherstellen, dass das Uhrwerk genug Energie hat, um die zusätzlichen Belastungen zu bewältigen, ohne dass die normale Zeitmessung beeinflusst wird. 

Grande- petit Sonnerie
Quelle: Crownwatchblog.com

Alarm

Der Alarm ist eine Komplikation, die sich ebenfalls wieder akustisch bemerkbar macht, denn die Alarmfunktion und benachrichtigt den Träger auf stilvolle Art und Weise und erinnert damit an Ereignisse oder Termine.

Die Mechanik hinter dieser Funktion besteht aus einer Symbiose aus Präzision und technischem Geschick. Dabei gibt es einen separaten Mechanismus, der aus einer zusätzlichen Feder und einem kleinen Hammer zusammengesetzt ist. Dieser schlägt auf eine Glocke oder einen Gongschläger, um den Alarmton zu erzeugen.

Die raffinierte Alarmfunktion vereint Funktionalität mit Eleganz und ist ein weiteres Zeugnis der Kunst des Uhrmacherhandwerks. 

Alarm
Quelle: press.Jaeger-LeCoultre

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Altimeter

Das Altimeter, auch Höhenmesser genannt, ist eine beeindruckende Komplikation, die für alle Abenteuer in schwindelerregenden Höhen konzipiert wurde. Mithilfe des Altimeters kann der Träger, seine aktuelle Höhe über dem Meeresspiegel genau ermitteln – ideal für Piloten, Wanderer oder Bergsteiger.

Die Technik hinter dem Altimeter basiert auf dem Prinzip des Barometers. Dabei  werden Änderungen des Luftdrucks genutzt, um die Höhe zu kalkulieren. 

Das Altimeter verkörpert sinnbildlich, was Komplikationen für Uhrenliebhaber bedeuten. Denn gerade durch solche Funktionen werden Schnittstellen zwischen seinem Beruf oder Hobby und der Uhrmacherei geschaffen. 

Altimeter
Quelle: Oris

Springende Sekunde

Die springende Sekunde, auch als Sekundenrast oder „Dead Beat Seconds“ bekannt, erscheint zunächst etwas banal. Diese Funktion bewirkt, dass der Sekundenzeiger nicht kontinuierlich, sondern in diskreten Schritten von Sekunde zu Sekunde springt, was eigentlich ein Attribut von günstigen Quarzwerken ist. 

Aus technischer Perspektive ist die springende Sekunde alles andere als einfach umsetzbar. Denn sie benötigt ein zusätzliches Räderwerk und eine Hemmung, die den Sekundenzeiger für eine Sekunde anhält, bevor er zum nächsten Sekundenstrich springt. Diese fein abgestimmte Mechanik erfordert allerhöchste Präzision und Können. 

Mit ihrer einzigartigen Bewegung des Sekundenzeigers verbindet die springende Sekunde Tradition und Moderne aber ist gleichzeitig die wohl ironischste Komplikation. Es ist schon ein etwas spezieller Wunsch, wenn man sich den Zeigerfluss einer Quarzuhr in einer Mechanischen wünscht. 

Geophysic
Quelle: press.Jeager-LeCoultre

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Pulsometer

Das Pulsometer ist auch als Pulsograph bekannt, und kommt mit einem medizinischen Ursprung daher. Diese Komplikation ermöglicht es den Puls von Jemanden zu ermitteln. Wie du siehst, gibt es Komplikationen in jedem erdenklichen Fachbereich. 

Diese komplexe Zusatzfunktion basiert auf einer extra Skala und einem Chronographen. Nachdem der Träger eine bestimmte Anzahl von Herzschlägen gezählt hat, stoppt er den Chronographen, und der Zeiger zeigt auf die Skala, die die Pulsfrequez pro Minute angibt. 

Das Pulsometer verbindet auf meisterhafte Weise Funktion mit Ästhetik. Es ist ein gutes Beispiel dafür, wie nützlich Komplikationen sein können. Auch wenn es längst moderne Gerätschaften für die Pulsmessung gibt, erhalten solche Komplikationen den Geist und die Historie der Uhrmacherei aufrecht. 

Pulsometer
Quelle: Longines

Weltzeituhr

Letztendlich wäre da noch die Weltzeituhr, ein wahres Meisterwerk der Uhrmacherei, vereint Eleganz und Komplexität auf allerhöchstem Niveau. 

Diese extravagante Komplikation erlaubt es dem Träger, die Zeit in verschiedenen Zeitzonen der Welt auf einen Blick zu ermitteln und ist damit unabdingbar für jeden Weltenbummler und Jetseter. 

Das Haupt dieser Komplikation ist eine rotierende Scheibe, die die Namen der wichtigsten Städte der Welt trägt. Dabei ist diese von einer weiteren Scheibe umgeben, die die 24 Stunden des Tages darstellt. Durch ein komplexes Zusammenspiel dieser beiden Scheiben kann der Träger dann die aktuelle Zeit aller aufgeführten Städte. Die Feinheit der Gravuren und die Präzision der Mechanik zeugen von einer hohen Handwerkskunst und einem Auge fürs Detail.

Die Weltzeituhr ist somit nicht nur ein Instrument der Zeitmessung, sondern auch ein Symbol für die Vernetzung der Welt und die Schönheit der Vielfalt. Ein wahres Juwel für jeden Uhrenliebhaber.

weltzeit
Quelle: Vacheron Constantin

Quelle Titelbild: Vacheron Constantin


Über den Autor

Autor bei Gentleman-watches

Alexander Weinberger

Für mich ist das Faszinierendste an Uhren das Zusammenspiel aus präzisem Handwerk und künstlerischer Entfaltung. Hunderte kleine Teile müssen bei einem Uhrwerk exakt so zusammengesetzt werden, dass sie ein großes Ganzes ergeben.


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